Kommentar
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Pfälzer sind ja bekanntlich weinknorzenharte Optimisten, jeder Lebenslage gewachsen und durch nichts zu erschüttern. Da muss schon ein Höllensturm losbrechen um uns ins Tal der Finsternis zu bugsieren. Aber genau das scheint momentan zu passieren. Verursacht – und das ist die Ironie des Schicksals – durch die „Roten Teufel“ höchstpersönlich. Denn wenn einer der letzten standhaften Bad Dürkheimer FCK-Fans nach der desaströsen 0:5-Klatsche in Unterhaching das „Public-Kneipen-Viewing“ mit gesenktem Kopf, ohne Hut, Stock und Regenschirm bei erheblichem Niederschlag pudelnass nach Hause trottet, relativiert sich das Frohsinns-Gen des Pfälzers auf düstere Weise. Vorbei scheinen die Zeiten, in denen Bayern-Kicker Breitner 1982 vorschlug, dem „Betze“ die Punkte doch gleich per Post zustellen zu lassen. Dem Gründungsmitglied der Bundesliga weht heute – realistisch gesehen – der regionale Wind ins Kaiserslauterer WM-Stadion! Panische Trainer-Kündigungen sind dabei ohne zielführende Alternativen sicherlich kein erlösender Zaubertrank. Der andere FCK – der in Köln – schafft es zumindest, seine Stadionplätze erfolgsunabhängig vollzufüllen und ich bin mir sicher, dass in den Kölner Altstadtkneipen niemand seinen Schirm vergisst – und auch nicht seine Euphorie für „seinen Verein“! Das wünsche ich mir auch bei uns in der Pfalz. Egal was kommt...
… meint Ihr Udo Barth
Autor:Udo Barth aus Bad Dürkheim |
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