Kommentar
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Was lag denn eigentlich bei Ihnen unter’m Weihnachtsbaum? Schön verpackt in glockenrotem und lamettasilbernem Geschenkpapier, das man bei der Bescherung entweder zartfühlend entdröselt und für‘s nächste Jahr verwahrt oder schnöde in der Blauen Tonne zu wenig festlichem Altpapier zerkrumpelt. Aber egal, wie Sie mit den hübschen Verpackungen umgehen – der mit Herzen geschenkte Inhalt zählt doch. Normalerweise! Dass jedoch auch jetzt, in der dritten Januar-Woche, noch immer umgetauscht wird was das Zeug hält, spricht mit lauter Stimme gegen die einfühlsame Geschenke-Wahl. Kann es sein, dass – gerade zu Weihnachten – auf Teufel komm raus irgendwelche Präsente erstanden, verpackt und gesendet werden, die mit dem Beschenkten nur am Rande was zu tun haben? Ich selbst benötige sicherlich keine weiteren Socken mehr, keine Unterhosen und auch keine Hawaii-Hemden mit quietschfarbenen Papageien drauf. Und schon gar nicht als Internet-Bestellung! Ich vermute nach den neuesten Pressemeldungen, dass die Web-Lieferanten derzeit genausoviel mit Rücksendungen zu tun haben wie in der Vorweihnachtszeit! Da lade ich meine Liebsten doch lieber zu mir nach Hause ein, koche was Leckeres und gebe ihnen eine schmackige Flasche Wein mit auf den Heimweg. Ohne Verpackung! Ohne Rücksende- und Umtauschmöglichkeit! Höchstens mit einem Bestellschein für weitere Order. Ich krieg‘ nämlich Prozente...
… verrät Ihr Udo Barth
Autor:Udo Barth aus Bad Dürkheim |
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