Erste Projekte wurden im Bad Dürkheimer Rathaus vorgestellt
Mobilitätskonzept kommt in die Gänge

Das Thema Kurparkdurchfahrt für Radfahrer stieß auf deutlichen Widerstand bei den Ausschussmitgliedern, so dass es vermutlich nicht weiter verfolgt wird.   | Foto: Franz Walter Mappes
  • Das Thema Kurparkdurchfahrt für Radfahrer stieß auf deutlichen Widerstand bei den Ausschussmitgliedern, so dass es vermutlich nicht weiter verfolgt wird.
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Bad Dürkheim. Sechs Schlüsselprojekte zum Thema klimafreundliches Mobilitätskonzept wurden von Christoph Schulze vom Planungsbüro PTV (Karlsruhe) dem Bau- und Entwicklungsausschuss in einer Sondersitzung vorgestellt und diskutiert.

Das Ingenieurbüro PTV hat unter Berücksichtigung aller Erhebungen und Eingaben eine Bestandsanalyse des Verkehrssystems Bad Dürkheim mit den Stärken und Schwächen erarbeitet und Ziele und Leitlinien für eine gesamtheitliche und umfängliche Betrachtung zusammengestellt. Dabei wurden für die bereits ausgearbeitete Schlüsselprojekte Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt und gemeinsam diskutiert.
Schlüsselprojekte sind die Umgebung am Bahnhof, Philipp-Fauth-Straße/Mannheimer Straße, Philipp-Fauth-Straße/Weinstraße Süd, Kaiserslauterer Straße, Stadtplatz und Radverkehrhauptrouten mit Kurparkdurchfahrt.

Radverkehr

Damit das Rad als Fortbewegungsmittel an Akzeptanz gewinnt muss das Radverkehrsnetz im Hinblick auf zügige und sichere Verbindungen attraktiver werden, um im Alltagsverkehr konkurrenzfähig zum Pkw zu sein.

Fußgänger

Auch wenn alle Ziele fußläufig erreichbar sind, fallen die Gehwege teilweise zu schmal aus oder müssen mit anderen Verkehrsteilnehmern geteilt werden.
Es fehlen sichere Querungsmöglichkeiten und im Stadtgebiet sind nur wenig behindertengerechte Ausstattungen vorhanden.

Fließender Kfz-Verkehr

Durch die vielen Anbindungen von Bundes- und Landesstraßen ist das Stadtgebiet verkehrlich gut erschlossen. In der Regel entstehen an den Knotenpunkten geringe Reisezeitverluste. Der Kfz-Verkehr wird durch die Straßenraumaufteilung (breite Fahrbahnen, schmale Geh- und Radwege) vieler Straßen bevorzugt gegenüber den sonstigen Verkehrsteilnehmern. Einige Straßen und Straßenabschnitte haben im Verhältnis zur verfügbaren Straßenbreite eine zu hohe Verkehrsbelastung.

Ruhender Verkehr

Insgesamt stehen in Bad Dürkheim viele öffentliche Park- und Stellplätze zur Verfügung, wobei die zentralen Parkplätze intensiver genutzt werden könnten. In einigen Straße muss das Parken zur Verbesserung des Straßenquerschnitts und des Verkehrsflusses neu geordnet werden. Anzustreben sei auch die Verbesserung des Parkleitsystems, insbesondere in Verbindung mit Umleitungsbeschilderung bei Veranstaltungen.

ÖPNV

Der ÖPNV hat gute Ausgangsvoraussetzungen, aber noch Entwicklungspotenzial. Durch den Schienenverkehr ist die Innenstadt gut angebunden und die Stadtteile werden durch den Busverkehr in den Hauptzeiten gut bedient, sind aber in den Nebenzeiten jedoch zum Teil schlecht oder gar nicht angebunden. Die Nutzungszahlen sind im Vergleich zu anderen Städten im Verhältnis zum Angebot eher gering.

Neue Mobilität

Als Ergänzung der Mobilitätsangebote im Alltagsverkehr können Ride-Sharings angeboten werden. Möglich sind Mitfahrerparkplätze , Mitfahrerbänke, die Zusammenarbeit mit großen Unternehmen zur Förderung des Ride-Sharings.

Mehr Infos zu den Schlüsselprojekten:

http://www.bad-duerkheim.de/bauausschusssitzung-zum-mobilitaetskonzept

Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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