Kindeswohl und Kindergesundhei
Netzwerkkonferenz in Bad Dürkheim

Die Netzwerkkonferenz in der Salierhalle | Foto: KV Bad Dürkheim
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Bad Dürkheim. Seit vielen Jahren gibt es im Landkreis Bad Dürkheim ein Netzwerk, dessen Partner gemeinsam dafür sorgen, dass Kinder gesund und wohlbehalten aufwachsen. Zum ersten Mal hat in der vergangenen Woche eine große „Netzwerkkonferenz Kindeswohl und Kindergesundheit“ in der Salierhalle in Bad Dürkheim stattgefunden. Und die war mit 260 Teilnehmenden so gut besucht, dass das Format beibehalten wird, wie Netzwerk-Koordinatorin Theresa Hatzfeld vom Jugendamt des Landkreises berichtet.

Rechte des Kindes sind wichtig

„Jedes Kind hat das Recht auf eine positive Entwicklung und Entfaltung sowie auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit.“ Mit diesen Worten zitierte der für das Jugendamt zuständige Erste Kreisbeigeordnete Timo Jordan zur Eröffnung der Konferenz das entsprechende Landesgesetz und fügt an: „Es müssen niedrigschwellige, präventive Angebote zur Förderung des Kindeswohls und der Kindergesundheit gewährleistet werden.“

„Aber ein Jugendamt kann das nicht alleine. Wir brauchen Kooperationspartner. Dem Netzwerk gehören Vertreter von Kindertagesstätten und Schulen an, medizinische Einrichtungen, Hebammen, Kinderärzte, Psychotherapeuten, Justiz, Polizei, Kita-Sozialarbeit, Offene Jugendarbeit oder Jugendhilfeträger“, erklärt Hatzfeld. „Diese Partner sind wichtig für uns, weil wir unsere Ziele nur durch den Aufbau und die Verbesserung lokaler, interdisziplinärer Netzwerke erreichen können“, ergänzt Jordan.
„Gemeinsam wollen wir den Kinderschutz nicht nur gewährleisten, sondern auch weiterentwickeln“, verweist Hatzfeld beispielsweise auf sich ändernde rechtliche Grundlagen. „Die einzelnen Fälle sind mittlerweile so umfassend und komplex, dass man mit nur einer Profession gar nicht mehr weit kommt. Um dem betroffenen Kind optimal helfen zu können, müssen sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und zusammenarbeiten“, betont die Netzwerk-Koordinatorin.

Weil diese Vernetzung so wichtig ist, ist Hatzfeld froh über die positive Resonanz zur ersten großen Netzwerkkonferenz, bei der es Fachvorträge und einen Markt der Möglichkeiten mit Informationswänden gab. Nach den drei Sozialräumen getrennt, in die der Landkreis in dem Arbeitsbereich unterteilt ist, hatten solche Treffen in kleinerem Rahmen schon stattgefunden. „Wir wollten diesmal aber alle, die mit dem Thema zu tun haben, zusammenbringen“, sagt Hatzfeld.

„Wir wissen, dass die personelle Fluktuation in diesem Bereich hoch ist. Viele Teilnehmende haben sich über die Möglichkeit zum Kennenlernen und Austauschen gefreut. Für uns alle war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die in der Form jährlich stattfinden soll, um die Kommunikation zu verstetigen und so das Netzwerk zu stärken“, kündigt Hatzfeld an.

Aktuelle Zahlen

Die Kooperationspartner haben es im Jugendamt des Landkreises mit aktuell 118 Fachkräften zu tun, die täglich für Kinder, Jugendliche und Familien arbeiten. „Im Jahr 2023 waren es insgesamt 1.574 Elterngeldfälle und rund 2.000 Hilfen zur Erziehung. Wir haben 187 Pflegekinder in 125 Pflegefamilien untergebracht. Wir haben rund 6.000 Kita-, 385 Hort- und 137 Tagespflegeplätze im Landkreis und werden im Jahr 2025 in dem Bereich 124 Millionen Euro ausgeben. Das sind 124 Millionen Euro für Betreuung, Prävention und Unterstützung und damit Hilfe, die ankommt“, betont der Erste Kreisbeigeordnete.

Frühe Hilfen ab der Schwangerschaft

Ein Fokus der Arbeit liegt auf Frühen Hilfen, die sich an Eltern ab der Schwangerschaft und mit Kindern von null bis drei Jahren richten. Ziel ist es, präventiv tätig zu werden und so früh wie möglich praktische Hilfen, Beratung, Vermittlung und Begleitung anzubieten, um Eltern in der neuen Situation Halt zu geben. Denn gerade dieses Alter ist eine hochsensible, störanfällige Phase in der Entwicklung eines Kindes mit Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter.

Die Angebote reichen von Familienhebammen über Elternbesuchsdienst, Elternsprechstunden bis zur Wochenbettambulanz. Im Jahr 2025 werden zudem Gruppen eingerichtet für Kinder mit psychisch- und/oder suchterkranktem Elternteil – der Bereich ist ein neuer Förderschwerpunkt der Frühen Hilfen. schu/red

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Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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