Verspätete Einweihung durch Corona-Regelungen
Neues Angebot für Skater
Bad Dürkheim. Der ein oder andere hat sie vielleicht schon entdeckt oder sogar ausprobiert: bereits im vergangenen Sommer wurde auf dem Skaterplatz in der Nachbarschaft des Schulzentrums eine neue Halfpipe aufgestellt. Durch die Corona-Regelungen war die Nutzung bislang jedoch nur eingeschränkt möglich.
Bei der verspäteten kleinen Einweihungsrunde freuten sich Bürgermeister Christoph Glogger und Sozialdezernentin Judith Hagen umso mehr über das neue Angebot für die jüngere Generation.
Schon bei der Initiierung des Jugendkomitees vor einigen Jahren sei die Frage gestellt worden, welche Angebote es eigentlich für ältere Kinder und Jugendliche in Bad Dürkheim gebe, so der Bürgermeister. „Das ist auf jeden Fall ein Bereich, in dem wir noch zulegen können“, zeigte sich Glogger überzeugt. Er sei in der Vergangenheit mehrfach darauf angesprochen worden, ob es möglich sei, eine neue Halfpipe aufzustellen. „Alles, was Bewegung und Geschicklichkeit fördert, ist sowieso gut“, meinte er. So sei er auch sehr gespannt, was beim Spielplatzkonzept herauskomme, das derzeit für die Stadt erstellt werde.
„Auch wenn die Halfpipe schon einige Zeit steht, so war es an der Zeit, ihr ein entsprechendes Gewand zu geben“, zeigte sich Judith Hagen besonders erfreut über die knallig bunten Graffities, mit denen der Graffiti-Sprayer Felix Falkner für eine „stylische Optik“ der Anlage sorgte. „Die Farben strahlen Toleranz und Vielfältigkeit aus und lenken die Blicke auf den nun vollständig ausgestatteten Skaterplatz“, wies die Erste Beigeordnete hin.
„Triste und graue Wände inspirieren mich einfach“, sagte Falkner, der eine Grafik-Design-Ausbildung absolviert und im Anschluss Kommunikations-Design studiert hat. Er sehe die Farbgebung als universelles positives Zeichen, benötige aber noch ein paar Tage, um in einer zweiten Farbschicht ein paar schwarze Pflanzen darüber zu sprühen. Die Rampen selbst könne er nicht mit Farbe verschönern, sonst werde der Belag zu rutschig für die Skater, erläuterte er.
Auch der Pädagoge Max Eidt vom städtischen Jugend- und Kinderbüro freute sich über die neue Anlage: „Es ist immer schön, wenn es Orte gibt, die für Jugendliche frei zugänglich sind“, so Eidt, der auch schon neugierige Blicke jüngerer Kinder auf die Anlage beobachtet hatte.
Der Skaterplatz war bereits im Jahr 2000 eingeweiht und unter anderem auch mit einer Halfpipe ausgestattet worden. Während die erste Halfpipe über Spenden finanziert werden konnte, hatte die Stadt damals die Kosten der gesamten Anlage in Höhe von über 200.000 DM getragen. Bei Sanierungsmaßnahmen in den Jahren 2005 und 2014 war der Skaterplatz stets wieder auf Vordermann gebracht worden, auch Teile der Halfpipe hatten dabei eine Erneuerung erhalten.
Da sie nicht mehr der DIN-Norm entsprach und eine Sanierung zu kostspielig geworden wäre, musste die alte Halfpipe im Jahr 2017 abgebaut werden. Der Stadtrat hatte daraufhin die notwendigen Haushaltsmittel in Höhe von 35.000 Euro für eine neue Halfpipe bewilligt. Gemeinsam mit jungen Skatern, die ihre Erfahrungen einbrachten, einigte man sich auf eine verschleißarme Halfpipe aus Beton, die den Belastungen nun hoffentlich einige Jahre standhält. ps
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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