Lebensrettendes Wissen vermittelt
Reanimationskurs im Krankenhaus Bad Dürkheim

An einer Trainingspuppe wurde geübt | Foto: Peter Kretzschmar
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Bad Dürkheim. Jedes Jahr müssen an die 100.000 Menschen in Deutschland wegen eines plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstands wiederbelebt werden. Auch bei Freizeitaktivitäten kommt es immer wieder zu lebensbedrohlichen Situationen. Um auf gesundheitliche Notfälle in der Natur möglichst gut vorbereitet zu sein, haben sich über 20 Mitglieder des Pfälzerwald-Vereins (PWV) Wachenheim am 28. September im Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim in Sachen Reanimation schulen lassen.

Laienreanimation ist wichtig

Leben nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu retten, beginnt meistens schon vor den Türen einer Klinik. Bis Notarzt und Rettungswagen kommen, sollte jeder helfen können. „Die Laienreanimation ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Rettungskette“, betont Dr. Markus Alb, Chefarzt der Anästhesie und Schmerzmedizin, der im Rahmen der Gesundheitsvorträge des Hauses auch immer wieder über Wiederbelebungsmaßnahmen informiert.

Um möglichst vielen Menschen lebensrettendes Wissen zu vermitteln, trainieren Fachkräfte aus der Klinik wie Jens Thorsch, Leiter der Anästhesiepflege im Evangelischen Krankenhaus, auch Laien wie an diesem Samstag die rund 20 Aktiven der PWV-Ortsgruppe Wachenheim. Der speziell ausgebildete Fachpfleger erklärt leicht verständlich und anschaulich, worauf es bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung ankommt. Herzmassage und Beatmung üben die Kursteilnehmer an einer Trainingspuppe. Wichtige Infos erhalten sie auch zu Defillibratoren, Geräten zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Viele Gebäude und andere zentrale Stellen sind mit diesen externen Schrittmachern ausgestattet, um Erste Hilfe in kardiologischen Notlagen zu unterstützen.

Wie werden Defibrillatoren benutzt?

„Defibrillatoren hängen auch in jeder Hütte des PWV“, weiß Dr. Peter Trost, lange Jahre Arzt am Evangelischen Krankenhaus und seit Jahresbeginn zweiter Vorsitzender des PWV Wachenheim „Nur muss sie auch jemand bedienen können“, gibt er zu bedenken. „In einem Reanimationskurs kann man praxisnah lernen, was im Ernstfall zu tun ist. Die besondere Situation, bei einem Notfall relativ weit weg von professioneller Hilfe zu sein, muss hierbei besonders berücksichtigt werden.“, betont er und hat deshalb den Kontakt zwischen Verein und Klinik hergestellt.

„Die Auseinandersetzung mit Notsituationen im Vorfeld und praktische Übungen bringen hoffentlich mehr Sicherheit im Ernstfall“, erwartet auch Stefan Stroh, erster Vorsitzender PWV Wachenheim. „Interessant und informativ war auch die Einführung in die Handhabung des Defibrillators“, bekräftigt er. Man sieht diese Geräte häufig an der Wand hängen, jetzt traut man sich, so ein Gerät auch zu benutzen.“ Genau darum geht es Kursleiter Jens Thorsch. „Ich freue mich, dass sich auch medizinische Laien mit Maßnahmen bei Herz-Kreislauf-Stillstand beschäftigen. Die Kursteilnehmer sollen lernen, dass auch sie in Notsituationen lebensrettende Hilfe leisten können.“ schu/red

An einer Trainingspuppe wurde geübt | Foto: Peter Kretzschmar
Praktische Übungen sollen mehr Sicherheit bringen | Foto: Peter Kretzschmar
Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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