Tagebuch: Mobilität war schon immer ein Thema
Schwarz auf weiß
Von Franz-Walter Mappes
Im Tagebuch schreiben wir über die kleinen Dinge des Alltags. Schönes, Skurriles, Ungewöhnliches. Manchmal gibt es einen Zusammenhang mit Corona, manchmal sind es Dinge, an denen wir früher achtlos vorbeigegangen sind, aber die schwierige Zeit hat uns auch dafür die Augen geöffnet.
Schwarz-weiß
Ich bin mal wieder in die Wunderkammer meines Archivs abgetaucht und habe mich diesmal an die Kisten mit den Fotos aus vergangenen Tagen gewagt. Nach über 30 Jahren hat sich da ganz schön was angesammelt. Tausende von Negativen in schwarz-weiß, jeder einzelne Film von Hand entwickelt und die Bilder anschließend mit viel Geduld in der Dunkelkammer bearbeitet. In den Anfangszeiten unserer Zeitung war die Welt noch nicht so bunt wie heute, gedruckt wurde schwarz auf weiß.
Nun liegen sie vor mir, die Erinnerungen an die Bad Dürkheimer Innenstadt in den 1980er-Jahren. Dort, wo sich heute das Zentrum der Eiscafés befindet, pressten sich damals noch Stoßstange an Stoßstange die Autos durch die Innenstadt. Vom Römerplatz staute sich der Verkehr bis weit in die Mannheimer Straße hinein. Der Platz war Verkehrsknotenpunkt aus Ost, Nord und West mit Zielführung in Richtung Süden.
Dann wurde aufgeräumt. Die Innenstadt war für lange Zeit zur Großbaustelle geworden. Bad Dürkheim veränderte sich.
Mit einer kleinen Auswahl an Fotos möchten wir heute den Coronablues etwas schwungvoller machen und an die Zeiten des Aufbruchs in eine fußgängerfreundlichere Kurstadt erinnern, denn auch heute ist die Mobilität weiterhin ein aktuelles und stets kontrovers diskutiertes Thema, das man nicht nur schwarz-weiß sehen sollte. mps
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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