Radlerinnen und Radler im Landkreis haben noch mal an Kilometern zugelegt
STADTRADELN: Vorjahr weit übertroffen
Bad Dürkheim. Mehr als 2500 Radelnde, 181 Teams, fast 600.000 Kilometer: Bei seiner zweiten Teilnahme am STADTRADELN hat sich der Landkreis Bad Dürkheim mit seinen Radfahrerinnen und Radfahrern selbst übertroffen. „Unser Ziel war es, die Ergebnisse vom vergangenen Jahr zu verbessern“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Aber dass wir uns so steigern, das ist enorm. Wir können wirklich stolz auf uns sein.“ Zum Vergleich: 2019, als der Landkreis als „Newcomer“ antrat, erreichten rund 1800 Teilnehmer 390.553 Kilometer. In diesem Jahr sind es 583.586 Kilometer – eine Steigerung um mehr als die Hälfte. Und auch die Teilnehmerzahl hat enorm zugelegt. „Die Idee von STADTRADELN ist es, Menschen für das Radfahren zu begeistern. Zu sehen, dass man viele Alltagsstrecken leicht mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen kann. Ich bin überzeugt, dass dieser Gedanke bei vielen angekommen ist.“ 86 Tonnen CO2 konnten mit der Aktion STADTRADELN dieses Jahr eingespart werden (2019: 55 Tonnen).
Von 19. August bis 8. September galt es dieses Jahr, möglichst auf das Auto zu verzichten. Mit seinem Ergebnis liegt der Landkreis Bad Dürkheim nach letztem Stand auf Platz 1 in Rheinland-Pfalz und auf Platz 31 bundesweit. Und dass, obwohl der Landkreis mit seinen 132.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in der Kategorie „100.000 bis 499.000 Einwohner“ antritt – also einen gewissen Nachteil gegenüber größeren Kommunen hat. „Danke an alle, die mitgemacht haben! Auch nächstes Jahr sind wir natürlich wieder mit dabei.“
Ihlenfeld bedankt sich auch bei den STADTRADELN-Stars: Aus jeder Kommune war jemand vertreten. Die Stars gingen mit gutem Beispiel voran und legten möglichst viele Strecken mit dem Rad zurück. Der Landrat selbst war auch mit dabei und erradelte alle 48 Gemeinden des Kreises. „Eine tolle Erfahrung. Es haben sich viele Gespräche ergeben, es gab kaum ein Thema, was in lockerer Runde nicht angesprochen wurde. Und ich habe gesehen, an welchen Stellen es noch Verbesserungsbedarf bei den Radwegen gibt.“ Alle Stars hätten sich mächtig ins Zeug gelegt. Aber keiner kommt an den Spitzenwert des besten STADTRADELN-Stars heran: Mirko Hackl, der für die Verbandsgemeinde Leiningerland antrat, erreichte 3.037,7 Kilometer. „Ein Wahnsinnswert“, lobt Ihlenfeld. Damit liegt Hackl momentan sogar bundesweit auf Platz 1 der STADTRADELN-Stars. Als Auszeichnung überreichte Ihlenfeld einen Korb mit Fahrradaccessoires, einem Gutschein für ein Fahrradgeschäft und Fair-Trade-Produkten. Alle übrigen STADTRADELN-Stars erhielten ihre Urkunde. Als Motivation gab es bereits bei der Auftakt-Veranstaltung für jeden ein STADTRADELN-Star-T-Shirt. Es waren 12 Stars mit dabei: Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, sowie die Bundestagsabgeordnete Isabel Mackensen für den Landkreis, Bürgermeister Christoph Glogger, Bezirkstagsmitglied Manfred Geiß und Dr. Peter Kistenmacher von den Stadtwerken für Bad Dürkheim, Leiter der Werke Gert Neumüller für die Verbandsgemeinde Deidesheim, Bürgermeister Klaus Wagner für Grünstadt, Bürgermeister Torsten Bechtel für die VG Wachenheim, Beigeordneter Joachim Blöhs für Haßloch, Beigeordneter Erich Pojtinger für die VG Lambrecht, Mirko Hackl für die VG Leiningerland, Martin Langlotz für die VG Freinsheim.
Die radaktivste Kommune im Landkreis war erneut die Stadt Bad Dürkheim, die schon im vergangenen Jahr den Wanderpokal der Energieagentur Rheinland-Pfalz, Regionalbüro Mittelhaardt & Südpfalz holte. Und auch die Dürkheimer haben sich noch mal gesteigert: Waren es 2019 noch 7,38 Kilometer pro Einwohner, so sind es dieses Jahr 11,69 geradelte Kilometer pro Person und 217.104 Kilometer insgesamt. „Herzlichen Glückwunsch. Der Pokal geht dieses Jahr verdient wieder an die Kurstadt“, sagte der Landrat, der den Pokal gemeinsam mit der Energieagentur an Bürgermeister Christoph Glogger übergab.
Im gesamten Kreis wurden 4,39 Kilometer pro Einwohner erradelt (2019: 2,94 Kilometer). Das beste Team war wieder der Verein „Pfälzer Land“ mit 23.322 Kilometern. Direkt dahinter kommt – ebenfalls wie 2019 – das Werner-Heisenberg-Gymnasium mit 22.983 Kilometern – womit die Schule gute Chancen hat, auch einen der Preise für die besten Schulen abzuräumen, die die Sparkasse Rhein-Haardt im Landkreis Bad Dürkheim, sowie den Städten Neustadt und Frankenthal auslobt. Auch auf Platz drei landet eine Schule: Das Hannah-Arendt-Gymnasium Haßloch mit 21.022 Kilometern.
Auf Informations- und Mitmachveranstaltungen musste dieses Jahr wegen Corona weitestgehend verzichtet werden. Dafür war eine neue Aktion am Start: eine Fahrradrallye durch den gesamten Landkreis. Jede Stadt bzw. Verbandsgemeinde lieferte vier Fragen – die Antworten waren nur vor Ort zu finden. 45 Personen beteiligten sich an der Rundfahrt, 13 lösten sogar alle Fragen und waren damit im gesamten Kreis unterwegs. Die meisten hatten nur wenige Fehler, aber nur zwei Personen schafften es, den gesamten Antwortbogen korrekt auszufüllen. Auf sie wartete bei der Abschlussveranstaltung das Gewinner-Präsent. Für alle Teilnehmenden gibt es ein kleines oder großes Präsent, das im Kreishaus abgeholt werden kann oder zugeschickt wird. Die richtigen Lösungen sind auf der Homepage www.kreis-bad-duerkheim.de einsehbar.
ps
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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