Bad Dürkheim geht neuen Weg
Straßennetz digital erfasst

v.l.n.r.: Angelika Tekinder (Sachgebiet Tiefbau bei der Stadtverwaltung), die für die Stadt die Befahrungen durchgeführt hat, vialytics-Mitarbeiter Christian Wehle, der das nötige Equipment für die Erfassung in den Händen hält, und Rolf Werner (Sachgebiet Tiefbau), der künftig bei der Planung von Ausbesserungsarbeiten von den gewonnenen Daten profitieren kann | Foto: Stadtverwaltung Bad Dürkheim
  • v.l.n.r.: Angelika Tekinder (Sachgebiet Tiefbau bei der Stadtverwaltung), die für die Stadt die Befahrungen durchgeführt hat, vialytics-Mitarbeiter Christian Wehle, der das nötige Equipment für die Erfassung in den Händen hält, und Rolf Werner (Sachgebiet Tiefbau), der künftig bei der Planung von Ausbesserungsarbeiten von den gewonnenen Daten profitieren kann
  • Foto: Stadtverwaltung Bad Dürkheim
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Bad Dürkheim. Bad Dürkheim geht einen neuen Weg, um den Zustand seines Straßennetzes zu erfassen. Mit Hilfe einer speziell hierfür entwickelten App der Firma vialytics wird der Straßenzustand automatisiert aufgezeichnet und in ein Geographisches Informationssystem (GIS) übertragen. „Anschließend können wir Schlaglöcher, Risse oder Stellen an denen etwas herausgebrochen ist, punktgenau zuordnen“, zeigte sich der Leiter des Sachgebietes Tiefbau bei der Stadtverwaltung, Steffen Wietschorke, erfreut über die neuen Möglichkeiten.
Seine Mitarbeiterin Angelika Tekinder war im ersten Halbjahr mit einem kleinen Fahrzeug sämtliche Straßen und die asphaltierten Wirtschaftswege der Stadt abgefahren. Stets mit an Bord: ein speziell vorbereitetes Smartphone, das nach Start der entsprechenden App alle vier Meter automatisch ein Bild der Straßenoberfläche aufgenommen hat. Diese Bilder wurden sodann an vialytics übertragen und dort mit Hilfe von Algorithmen auf Schäden durchforstet. Zufällig erfasste Kfz-Kennzeichen oder Gesichter anderer Verkehrsteilnehmer seien dabei anonymisiert und verschlüsselt werden, erläuterte vialytics-Mitarbeiter Christian Wehle bei seiner Präsentation der Ergebnisse im Rathaus. Die künstliche Intelligenz bewerte anschließend den Straßenzustand jeder einzelnen Aufnahme und stelle die Bilder im GIS-System zur Verfügung, so dass einzelne Stellen oder ganze Straßenzüge aufgerufen und angeschaut werden können.
Der Stadt stehe damit ein Werkzeug zur Verfügung, durch das Schäden im Straßenbereich frühzeitig erkannt und behoben werden können. Durch das frühzeitige Eingreifen könne sicher im ein oder anderen Fall ein kostenintensiver Ausbau verhindert werden, so Wehle. Er führte den Anwesenden vor, dass die Software unterschiedliche Auswahlmöglichkeiten bei der Suche nach Schadstellen bietet, zum Beispiel nach Länge der schadhaften Bereiche oder nach verschiedenen Schadensarten. Mit Schäden behaftete Straßenabschnitte könnten zudem aus dem Programm heraus direkt an Planungsbüros zur weiteren Bearbeitung und Planung der Sanierung übersandt werden.
Die Ergebnisse des Ist-Zustandes des Bad Dürkheimer Straßennetzes erlaubten auch einen Vergleich mit den Straßen weiterer Partnerkommunen, so Wehle. Dabei habe sich Bad Dürkheim mit einer Durchschnittsnote von 2,07 im Vergleich zu anderen Kommunen, die mit einem Schnitt von 2,27 bewertet wurden, sehr gut platzieren können. Dabei berücksichtigen müsse man zudem, dass Bad Dürkheim zusätzlich zu den Straßen auch einige Wirtschaftswege erfasst habe, was andere Kommunen bislang noch nicht getan hätten. Ohne die Wirtschaftswege, die automatisiert nach den gleichen Kriterien wie die Straßen beurteilt wurden, hätte Bad Dürkheim bei seiner Bewertung vermutlich noch besser abgeschnitten.
Die nächste Straßenbefahrung ist nun im zweiten Halbjahr 2021 geplant, jeweils zweimal im Jahr sollen die Daten durch neue Aufnahmen aktualisiert werden.
ps

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Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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