Technische Möglichkeiten besser nutzen
Reform des Jugenmedienschutzes
Rheinland-Pfalz. „Weil technische Möglichkeiten zum Schutz vor gefährlichen Inhalten im Internet bislang oft schwer aufzufinden und umständlich einzurichten sind, verlassen sich zwei Drittel aller Eltern auf Absprachen mit ihren Kindern. Das ist bedauerlich, da die vielen guten und bereits existierenden technischen Ansätze somit nicht zur Anwendung kommen. Hier wollen wir die Eltern unterstützen. Sie sollen die von ihren Kindern genutzten Geräte in einfacher und sicherer Weise altersgerecht einstellen können.“ Das hat die Bevollmächtigte des Landes für Medien, Staatssekretärin Heike Raab, beim medienpolitischen Fachgespräch zum Technischen Jugend-Medienschutz betont. Die Einrichtungen der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) hatten dazu anlässlich des Safer Internet Days eingeladen.
Raab unterstrich, mit dem neuen Ansatz für die Reform des Jugendmedienschutzes werde die Regulierung nicht strenger: „Die Maßstäbe der inhaltlichen Bewertung werden nicht angetastet. Der derzeit diskutierte Ansatz zielt vielmehr auf eine technische Verknüpfung bewährter Systeme und Instrumente. Nach den derzeitigen Überlegungen sollen die Betriebssysteme einfache Einstellungsmöglichkeiten vorsehen. Für die Bewertung und Ausspielung der Inhalte bleiben die (App-) Anbieter verantwortlich.“ Die Länder wollen noch im Februar ihre Beratungen zur Novellierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages (JMStV) fortsetzen. ps
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.