Förderbescheid für Bad Dürkheim
Zwei Millionen Euro für Radwege-Ausbau

80 Kilometer Radwege in und um Bad Dürkheim und Neustadt werden barrierefrei ausgebaut | Foto: Roland Kohls
  • 80 Kilometer Radwege in und um Bad Dürkheim und Neustadt werden barrierefrei ausgebaut
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Bad Dürkheim/Neustadt. Das Land Rheinland-Pfalz fördert den Ausbau eines 80 Kilometer langen barrierefreien touristischen Radwegenetzes im Landkreis Bad Dürkheim mit über zwei Millionen Euro. Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther hat Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld in Wachenheim den Förderbescheid überreicht, teilt das Wirtschaftsministerium jetzt mit.

Die vorhandenen Radwege sollen zu einem 80 Kilometer langen barrierefreien Rundkurs entlang der Deutschen Weinstraße verbunden werden. Auch kleine Rundkurse und Querspangen zu einzelnen Kommunen sollen entstehen. Beteiligt sind die Städte Bad Dürkheim und Neustadt an der Weinstraße, die Gemeinde Haßloch und die Verbandsgemeinden Deidesheim und Wachenheim.
Bei dem Projekt handelt es sich um das erste zertifizierte, barrierefreie Radwegenetz in Rheinland-Pfalz. Damit werde ein Alleinstellungsmerkmal für die Region geschaffen, sagte die Staatssekretärin Dick-Walther. Das Projekt umfasst kleinere Radwegebaumaßnahmen zur Herstellung der Barrierefreiheit, beispielsweise Bordsteinabsenkungen, Oberflächenanpassungen, Wegeverbreitungen, die Einrichtung von Rastplätzen und die barrierefreie Beschilderung.

EU-Mittel für Radwegeausbau

Das Land Rheinland-Pfalz fördert den Umbau zum barrierefreien Radwegenetz mit 2.106.755 Euro aus Mitteln der Europäischen Union. Das entspricht 85 Prozent der förderfähigen Kosten. Der Landkreis Bad Dürkheim und die kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße bilden gemeinsam eine Modellregion für barrierefreies Reisen und hatten einen Förderantrag für das Projekt gestellt.
Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld dankte dem Land Rheinland-Pfalz für die Förderung des Umbaus von 80 Kilometer Radweg zu einem barrierefreien Radwegenetz. Der Kreis Bad Dürkheim sowie die Stadt Neustadt sind heute schon ein beliebtes Ausflugsziel für Radfahrer und bringen viele Tagesgäste in die Region. Mit den geplanten Maßnahmen soll dieses Freizeitangebot für Menschen mit Beeinträchtigungen sowie Familien mit kleinen Kindern und ältere Menschen erweitert werden.

Neustadt und Bad Dürkheim: Modellregion "Tourismus für alle"

Das Projekt „barrierefreies Radwegenetz“ vernetzt die in der Modellregion „Tourismus für Alle“ geschaffenen und entstehenden barrierefreien Einzelprojekte wie beispielsweise die barrierefreien Fußwegeleitsysteme in den Städten Neustadt und Deidesheim, die Umbaumaßnahmen im Saalbau in Neustadt und weiterer Maßnahmen. Zusammen mit dem nun überreichten Bewilligungsbescheid wurden der Modellregion „Tourismus für Alle“ Bad Dürkheim/Neustadt  bereits Fördermittel in Höhe von insgesamt knapp 3,1 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln bewilligt.

„Der Ausbau des Radwegenetzes wird die Region weiter touristisch aufwerten", sagte die Staatssekretärin, "die Investition in unsere Tourismusinfrastruktur ist Wirtschaftsförderung für das Tourismusgewerbe und den Einzelhandel entlang der Strecke." Ausflügler und Radtouristen bringen Kaufkraft und Wertschöpfung in die Region und tragen somit auch zur Belebung der Innenstädte bei. Und die Besucher, die touristischen Gäste genau wie die Bürgerinnen und Bürger der Region profitieren von gut ausgebauten Radwegen. "Mit einem Fokus auf die Barrierefreiheit schaffen wir hier ein komfortables Radwegenetz, von dem alle profitieren“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Dick-Walther.
Diese Investition in die Radverkehrsinfrastruktur verbinde die einzelnen barrierefreien Projekte zu einer gemeinsamen äußerst attraktiven Radtourismusregion im Besonderen für Menschen mit Beeinträchtigungen. "Die Attraktivität unserer Region für Tagesausflüge von Familien und älteren Menschen wird durch dieses Freizeitangebot noch einmal erheblich gesteigert und trifft genau den Zahn der Zeit, da Fahrradausflüge immer beliebter werden", sagte Landrat Ihlenfeld. Sowohl Besucher, Gäste und Bürgerinnen und Bürgern profitierten von dieser Aufwertung der Radverkehrsinfrastruktur. Sie komme allen in der Region zugute, so der Landrat. rk/ps

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Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

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