Heimatortsgemeinschaft Parabutsch Bad Schönborn
Parabutscher Ehrenmal restauriert
Nun ist sie wieder deutlich zu erkennen, die Inschrift auf der Schriftplatte aus dem Jahr 1886 am Ehrenmal der Parabutscher Donauschwaben auf dem Friedhof in Langenbrücken. Wind und Wetter und der Zahn der Jahrhunderte hatten den Text, der „an die im Jahre 1786 unter Kaiser Josef II. gegründete Ansiedlung in Parabuty“ erinnert, nahezu unleserlich gemacht. Deshalb habe sich die Vorstandschaft der Heimatortsgemeinschaft (HOG) Parabutsch um eine Lösung bemüht. Sie habe den Bildhauermeister und Restaurator Burghard Knauf, der bereits die Brückenheiligen von Langenbrücken „sehr gut und mit viel Einfühlungsvermögen restaurierte“, auch für die Wiederherstellung der Zeilen auf der historischen Platte gewinnen können, berichtet Reinhilde Link, zweite Vorsitzende der HOG. Das Ehrenmal zeigt anschaulich in drei Reliefs das Schicksal der Parabutscher Donauschwaben, deren Vorfahren 1786 aus der Pfalz, aus Baden und Württemberg sowie aus Lothringen und dem Elsass auswanderten und sich im heutigen Serbien eine neue Existenz aufbauten. Ihre Nachkommen mussten im Herbst 1944 ihre neue Heimat verlassen, viele von ihnen fanden in Bad Schönborn ein neues Zuhause. Das nach einem Entwurf des ungarischen Bildhauers Ponte errichtete Denkmal ist seit 1969 auf dem Langenbrücker Friedhof zu sehen. Auf Initiative der beiden Ortshistoriker Rudolf Schmich und Otto Meid war das Ehrenmal durch die Gemeindeverwaltung Bad Schönborn um eine Infotafel ergänzt worden. Zusammen mit der nun wieder gut leserlichen Original-Schriftplatte bildet das komplette Ensemble sehr eindrucksvoll ein Stück Geschichte ab.
Autor:Petra Steinmann-Plücker aus Ubstadt-Weiher |
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