BriMel unterwegs
Zur Honeymoon Tour mit James Mackenzie & Band
Böhl-Iggelheim. Es läuft! Am Naturfreundehaus Iggelheim stand wieder ein wundervoller Event an, und zwar erwartete man am 16. Juli den „Stammgast“ James Mackenzie, der in der Vergangenheit bereits ein paar Mal in Iggelheim ein Konzert gab. Dieses Mal war er jedoch nicht mit seiner schottischen Band angereist, sondern mit ganz jungen talentierten Jungs aus Nürnberg.
Der Vorplatz vor der Waldbühne - teilweise unterdacht – war sehr gut besucht. Kein Wunder, denn alle sind ausgehungert nach Live-Auftritten. Pünktlich um 20.00 Uhr betrat ein junger Mann mit Akustikgitarre als Support die Bühne, performte und heizte mit deutschen Texten ein. Sein Name? Singer und Songwriter Otto Ullmann aus Leipzig alias WELTWÄRTS MUSIK, allerdings heute ohne seine Band. Der Name wurde gewählt, weil viel und weit gereist. In seinen Texten spiegeln sich also Fernweh und Melancholie wieder. Autobiografische Songs führen einen an paradiesische Orte, an denen Otto als Straßenmusiker mit rauchiger Stimme und kreativem Sound seinen Unterhalt verdient hatte.
Veranstalter Ully Zahn bedankte sich anschließend und stellte den Hauptakt James Mackenzie mit Band vor. Dieser smarte Musiker betrat in kariertem blauem Anzug und mittlerweile ein wenig mehr ergraut unter kräftigem Applaus des Publikums um 21.00 Uhr die Stage. Er war vor ein paar Wochen schon einmal hier gewesen, woraus sich schließen lässt, dass er sich bei uns hier wohl fühlt. Er spielte teils Songs aus seinem letzten Album und hatte auch neue im Gepäck. Nach 45 Minuten erholten sich die Musiker in der angrenzenden „Freiluftgarderobe“. Zeit zum Getränke holen, denn auch die Whiskyfreunde Pfalz e.V. hatten hier einen Stand, der gut frequentiert wurde.
Anschließend durfte die junge Band ran und ihr Können unter Beweis stellen. So hatte jeder einmal einen größeren Solopart, auch der Sänger mit seiner Gitarre, der mit seiner tonsicheren kräftigen Stimme aufhorchen ließ. Das dürfte auch James Mackenzie beeindruckt haben, der am Bühnenrand mit seinem Getränk stand und genüsslich lauschte. Dann trat auch er noch einmal auf, alleine, nur mit Unterstützung seiner Gitarre. Seine Stimme, meistens mit melancholischen Songs, verzauberte den Zuhörer. Und wenn er dann auf Deutsch sprach hörte es sich teilweise recht lustig an. Er suchte die Nähe zum Publikum, zog eine junge Frau aus dem Publikum zu sich, die gar nicht wusste wie ihr geschah. Gegen 23.00 Uhr war dann Schluss und er stellte seine Band namentlich vor und bedankte sich mit einem gemeinsamen Verbeugen.
Es war ein rundum schöner Abend. Und wer Lust hat, kann heute Abend zur „Irish Summer Night“ ebenfalls am Iggelheimer Naturfreundehaus den Abend ausklingen lassen.
(mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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