BriMel trifft
First RESPONDER-Gruppenleiter Matthias Meder

Matthias Meder bei der großen Typisierungsaktion in Böhl-Iggelheim | Foto: Brigitte Melder
  • Matthias Meder bei der großen Typisierungsaktion in Böhl-Iggelheim
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Böhl-Iggelheim. Bei der großen Typisierungs- und Benefizaktion am 7. August traf ich natürlich auch auf viele Feuerwehrmänner, die die ganze Aktion in Bewegung brachten und organisierten. Von den First RESPONDERN wollte ich ein bisschen etwas über ihre Arbeit erfahren und traf mich mit dem 1st RESPONDER Matthias Meder zu einem Interview.

??? Seit wann sind Sie bei der Freiwilligen Feuerwehr als First RESPONDER? Wird man dafür speziell geschult?
Meder: Seit 2017, da waren die „Hoi Dois“ anlässlich ihres 30-jährigen Bühnenjubiläums bei der Feuerwehr als man eine Veranstaltung für die DKMS machte. Ich bin mit Wehrleiter Thomas Remle ins Gespräch gekommen und dann wurde der Meilenstein gelegt. Seit Mai 2018 gibt es uns in Böhl-Iggelheim. Ich bin also Gründungsmitglied. Mit der Mindestqualifikation Sanitäter bis hin zu einem Arzt ist alles dabei. Die Qualifikation kann auch über die First Responder erworben werden.

??? Was macht ein First RESPONDER, wenn er im Einsatz ist?
Meder: Er leistet lebensrettende Sofortmaßnahmen.

??? Ich habe gelesen, dass First RESPONDER noch vor dem Rettungsdienst und Notarzt vor Ort sein müssen. Warum?
Meder: Bei vielen Einsätzen kommt es auf Sekunden an. Das Einsatzauto steht direkt bei dem diensthabenden Kollegen oder der Kollegin.

??? Ich finde es ganz großartig, dass das ehrenamtlich gemacht wird, neben Beruf und Privatleben, also immer in Alarmbereitschaft. Haben Sie sich daran gewöhnt oder gibt es jedes Mal einen Adrenalinstoß, wenn der Alarm hereinkommt?
Meder: Da ich hauptberuflich als Notfallsanitäter arbeite, ist es bei mir kein Stress mehr. Die Kollegen und Kolleginnen sind so professionell geschult, dass jeder Handgriff sitzt.

??? Wie ist die Reichweite, wo ihr hinmüsst? Nur Böhl-Iggelheim oder auch in der Umgebung?
Meder: Für Böhl-Iggelheim sind wir bestellt, leisten aber auch im Notfall Nachbarschaftshilfe.

??? Nicht jedes Mal kommt die Hilfe rechtzeitig. Wie sammeln Sie sich hinterher? Haben Sie ein bestimmtes Ritual, um das nicht zu nah an sich herankommen zu lassen.
Meder: Wir und der Rettungsdienst geben immer unser bestes für den Patienten. Nachbesprechungen bzw. PSNV, das ist die Psychosoziale Notfallversorgung, steht 24 Stunden an 7 Tagen bei Bedarf zur Verfügung.

??? Gibt es genug Responder in Ihrer Einheit oder suchen Sie noch nach engagierten Kollegen oder Kolleginnen?
Meder: Im Moment sind wir 22 engagierte First RESPONDER.

??? Wie viele Einsätze habt ihr im Schnitt jährlich?
Meder: Im Schnitt haben wir 180 Einsätze pro Jahr, tagesaktuell 127.

??? Meinen allerhöchsten Respekt für Sie und Ihre Kollegen bei der Freiwilligen Feuerwehr, Helden des Alltags und am Wochenende, immer im Einsatz. Hoffentlich gibt es da auch mal ein für Euch gesponsertes Grillfest oder ähnliches.
Meder: Kameradschaft wird bei uns sehr großgeschrieben. Grillfeste und monatliche Treffen mit theoretischer und praktischer Ausbildung finden immer um 19.30 Uhr am letzten Mittwoch im Monat statt.

??? Herzlichen Dank für das aufschlussreiche Gespräch und kehren Sie immer gesund von Ihren Einsätzen zurück.

Hier mal das Spendenkonto, falls jemand etwas Gutes tun möchte, denn für Grillfeste und Ausstattung braucht man Unterstützung:
Sparkasse Vorderpfalz
Verwendungszweck: First Responder
IBAN: DE25 5455 0010 0000 5001 73

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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