Publikum feiert begeistert Premiere mit der Palatia - weitere Aufführungen
Und oben wohnen Engel

Es gibt  ein Wiedersehen mit den bekannten und über Jahre bewährten Akteurinnen und Akteuren auf der Palatia-Bühne.  | Foto: Gabath
  • Es gibt ein Wiedersehen mit den bekannten und über Jahre bewährten Akteurinnen und Akteuren auf der Palatia-Bühne.
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Böhl-Iggelheim. Seinen exzellenten Ruf für beste Unterhaltung weit über die Grenzen Böhl-Iggelheim hinaus hat die Theatergruppe der Palatia auch in diesem Jahr als unverwechselbarer Markenartikel im gesamten vorderpfälzischen Raum fest untermauert. „Auch im 41. Jahr unseres Bestehens haben wir uns wieder etwas Besonderes einfallen lassen“ berichteten Peter Baumann, der bei der Palatia für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich zeichnet und Silvia Calles, eine langjährige Aktive, und auch diesjährige Regisseurin schon im Vorfeld. Und Beide hatten nicht zu viel versprochen. Das diesjährige Stück und die Inszenierung ist ein „Kracher“, ein „Bringer“, wie die jungen Leute heute sagen, um etwas Besonderes zu charakterisieren.

Dieses Jahr bringt die Gruppe die Boulevard Komödie „….. und oben wohnen Engel“ von Jens Exler & Silke Keim vom Theaterverlag Karl Mahnke auf die Bühne der VT–Halle. Es gibt natürlich ein Wiedersehen mit den bekannten und über Jahre bewährten Akteurinnen und Akteuren auf der Palatia-Bühne „die für uns die Welt bedeutet“, wie Silvia Calles betont.
Zum Inhalt des Stücks: Dass der Name Engel in Verbindung mit den himmlischen Heerscharen nur Gute verheißt, trifft nicht immer zu, wenn zwei alte Damen, Helene, gespielt von Martina Hartmann und ihre Schwester Elvira, gespielt von Meike Oberbeck, nur diesen Familiennamen tragen. Denn ganz so himmlisch betragen sich beide Damen nicht, wenn es darum geht, Mieter aus der unter ihrer liegenden Wohnung zu vertreiben, da sie diese gerne für sich beanspruchen würden. Die beiden Damen, unverheiratet, fühlen sich vom Schicksal etwas stiefmütterlich behandelt, heißen zwar Engel, ihr Benehmen ist aber nicht immer mit dem Verhalten besagter himmlischer Wesen gleich zu setzen. Helene unterjocht nicht nur ihre Schwester – nein sie terrorisiert mit ihrer Schwester gemeinsam auch die unter ihnen wohnenden Nachbarn , um diese, wie schon zwei Mal erfolgreich gelungen, zum Auszug zu bewegen. Schon erstaunlich zu welchem Zweck man Gebetbücher - im Takt geschwungen - brauchen – nein – missbrauchen kann. Klopfgeräusche schallen durch das ganze Haus. Der neue Mieter, Wilfried Büchsenmacher (Frank Frank), der gerade mit seinen Töchtern, Karin, gegeben von Silke Schmitt, Katja (Laura Scanu), und Kirsten (Lena Kleber) ist zu tiefst genervt und der Verzweiflung nahe. Nur auf ewig ist der Terror der beiden Engels nicht durchzuhalten. Die Nachbarin Alma Kling, eine Paraderolle für Sabine Babatz, glaubt sogar der Geist einer toten Nachbarin würde die Klopfgeräusche verursachen und es würde darauf hindeuten, dass der Geist ein neues Opfer holen würde. Auch Hausbesitzer und in Personalunion auch Hausmeister Mompfred Babbel (Willi Wittmann) ist schier am Verzweifeln und weis sich keinen Rat mehr. Die beiden Damen ersinnen eine neue List. Sie nehmen sogar ihren Neffen Klaus (Markus Hendel) auf, nur um behaupten zu können ihre Dachwohnung sei zu klein für drei Personen. Aber hier haben sie die Rechnung ohne, sagen wir mal, ohne die Liebe und der Findigkeit und des Einfallsreichtum des Neffen Klaus, gemacht So wird das Chaos perfekt - na sagen wir mal - fast perfekt. Und ob – und wie sich, wie bei all diesen köstlichen Komödien, das ganze am Ende zur Zufriedenheit Aller auflöst. Aber das können die Besucher selbst entscheiden und sich am Stück, der famosen schauspielerischen Leistungen der Akteure, denen man die Freude am Spiel von Anbeginn ansieht und anmerkt, erfreuen. Die gemütliche Atmosphäre welche unzählige fleißige Helfer in die VT-Halle in der Lindenstraße zaubern und die Gäste auf das beste bedienen, darf nicht unerwähnt bleiben. Die Schauspielgruppe der Palatia darf ihre Aufführungen im Jubiläumsjahr mit Recht als Erfolg in ihrer Langen Geschichte werten. Dass das Publikum begeistert war ist an den vielen Lachern, immer wieder aufbrandendem Szenenapplaus und langen Schlussapplaus zu ersehen.
Die Aufführungen finden jeweils in der VT-Halle in der Lindenstraße in Böhl statt.
Weitere Spieltermine sind der Freitag, 26. Oktober, Samstag, 27. Oktober, Freitag, 2. November, Samstag, 3. November. Spielbeginn ist jeweils um 19:30 Uhr.
Karten

Kartenvorverkauf jeweils zwischen 17 und 21 Uhr unter Telefon 06324 9714245 oder per Mail an theater-boehl@gmx.de fg


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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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