Jubiläumsabend zum 25. Geburtstag der Schoppesänger ein toller Erfolg
Vogelbach.Eine fulminante Geburtstagsfeier sorgte am vergangenen Samstag für ein würdiges Jubiläum zum 25. Bestehen der Schoppesänger Vogelbach. Im festlich dekorierten Saal des Bürgerhauses Vogelbach fanden sich neben den vielen Aktiven auch zahlreiche Gäste aus dem Ort und der näheren und weiteren Umgebung ein, sodass im voll besetzten Saal eine gelungene Veranstaltung ihren Lauf nehmen konnte.
Zu Beginn begrüßte der Betreuer der Schoppesänger, Werner Dietrich, die Gäste und bedankte sich für den zahlreichen Besuch. Ein besonderer Gruß galt den anwesenden Gesangsgruppen aus Reiskirchen im Saarland, der Shantie-Gruppe aus Bedesbach, und dem Chor Frohsinn aus Dittweiler, beide Kreis Kusel, sowie den Hobbysängern aus Breunigweiler im Kreis Kirchheimbolanden. Sie unterstützen mit ihren Gesangs-Vorträgen die Schoppesänger aus Vogelbach bei der Gestaltung des Abends.
Den ersten Part übernahm der Jubilar selbst mit den Liedern „Wir Sänger lassen’s schallen“, „Hoch leb die Pfalz“ und dem „Gassenhauer“ und sorgte somit schon gleich für notwendige Stimmung.
Nach der Begrüßung der politischen Vertreter, Gudrun Hess Schmidt in Vertretung von Landrates Ralf Leßmeister, Verbandsbürgermeister Eric Emich, Ortsbürgermeister Rüdiger Franz, dem zukünftigen Verbandsbürgermeister Christian Hirsch sowie der Vorsitzenden des Kreischorverbandes Irene Poller, setzten die Harrasberger Sänger den musikalischen Reigen mit den Liedern „Musik erfüllt die Welt“, „Pfälzer Weinknorz“, „Ein Bier“ und „Stoßt an ihr Sangesbrüder“
fort. Im Anschluss daran stellte Werner Dietrich in einer kurzen Chronik den Werdegang der Schoppesänger in den 25 Jahren vor. Er erinnerte auch an die in den letzten Jahren verstorbenen Mitglieder, Klaus Jung, Edmund Zwick und Kurt Neu.
Der Chor Frohsinn Dittweiler stand als nächstes mit den Liedern „ Arcobaleno“, „Eleni“ und „Capitano“ auf dem musikalischen Programm.
Verbandsbürgermeister Eric Emich hob in Seiner Ansprache die Wichtigkeit solcher gemeinsamen Veranstaltungen und die Bedeutung der Sangesgruppe Schoppesänger für die Gemeinde und deren Vertretung nach Außen hervor.
Mit dem Shantiechor Bedesbach und den Liedern „Der Käppen, der Stürmann und ich“, dem „Gorch-Fock-Lied“ und dem vielsagenden Titel „Keine Frau ist so schön wie die Freiheit“ wurden die Liedvorträge fortgesetzt.
In ihrer Ansprache erläuterte Gudrun Hess Schmidt die Wichtigkeit und die Bedeutung des freiheitlichen Gesanges für die Menschheit. Sie bescheinigte auch den Schoppesängern, dass ihre Gruppe und die Veranstaltung in diesem Sinne ablaufe.
Den Schlusspunkt des ersten Teiles blieb den Hobbysängern aus Breunigweiler vorbehalten. Sie setzten mit ihren Vorträgen der Lieder „Hobbysänger-Lied“, „Ich sing ein Lied für Dich“, „Spiel mir ein Lied aus der Heimat“ und „Du musst Alles vergessen“ einen gelungenen Abschluss des mit viel Beifall bedachten ersten Teiles.
Der zweite Teil begann wieder mit den Schoppesängern und den Liedern „Dass mer vun de Palz sin“, „Lasset uns das Leben genießen“ und „Nachbar, Bruder mein Glas ist leer“
Im weiteren Verlauf folgten nun die Ehrungen der Mitglieder aus der Schoppesängergruppe, die schon seit Beginn, also seit 25 Jahren, mit dabei sind. Die Überreichung der Urkunden übernahm der Vorstand Bernd Ostermeier. Es wurden mit Urkunden bedacht: Günter Fischer, Toni Heinz, Karlheinz Jung, Ludwig Werner, Ostermeier Emil, Gernot Wagner und Otwin Vollmar, der von Beginn an bis Mitte 2016 die Schoppesänger organisatorisch betreute und heute noch als Sänger aktiv ist.
Eine weitere Urkunde wurde an den musikalischen Leiter Thomas Zwick verliehen, der seit Beginn die Schoppesänger musikalisch anleitet und zu dem gemacht hat, was sie heute sind. Des Weiteren wurde er in der Ansprache für seine 50-jährige Aktivität mit dem Akkordeon für den Verein Volkschor Vogelbach gewürdigt. Er begann bereits mit neun Jahren im damaligen Akkordeonorchester des Vereins.
Nach diesem Programmpunkt brachte Ortsbürgermeister Rüdiger Franz in seiner Ansprache zum Ausdruck, wie weit der Jubilar im Umkreis für seine vielen Aktivitäten bekannt ist und die Gemeinde würdig als Aushängeschild vertritt.
Der erste Vorstand des Volkschors Vogelbach Bernd Ostermeier würdigte in seiner Gratulation ebenfalls die Vielseitigkeit und die Aktivität der Sängergruppe. Auch die beteiligten Gruppen schlossen sich der Gratulationsrunde an.
Im Anschluss regierten wieder die Musik und der Frohsinn, den die Gruppe der Harrasberger Sänger mit ihrem neuerlichen Auftritt einleitete. Mit den Liedern „Das erste Bier muss zischen“, „Heute ist ein schöner Tag“ und „Ein Lied zum Ausklang“ wussten sie dieses Vorhaben umzusetzen.
Nach Anstieg der Stimmung ging es mit dem Bedesbacher Shantiechor wieder auf See. „Der Seemann“ und die „Kleine blonde Anke“ baten „nimm uns mit Kapitän auf die Reise“. Mit einer Zugabe des „Capitano“ und einem musikalischen Gruß an ihren Heimatort durften sie unter großem Beifall die Bühne verlassen.
Nach dem die Stimmung im Saal sich den hohen Wellen des Meeres angepasst hatte, setzte die Chorgruppe Frohsinn Dittweiler noch eine Schaumkrone mit ihren Lieder obendrauf.
Alte Schlager wie „Hello Mary Lou“ oder „Marina, Marina“ und „Spiel noch einmal für mich Habanero“ setzten zu dem Aufruf „Auf ihr Freunde“ an und hoben die Welle der guten Laune noch etwas höher.
Mit „Rum aus Jamaika“ folgten in gekonnter Manier die Hobbysänger aus Breunigweiler. Der Bitte um „Ein bisschen Frieden“ konnten die Zuhörer nur zustimmen. Einer Erinnerung folgend sangen sie das Lied vom „Hammerschmied“ und ließen dabei auch die Hammerschläge eines Schmiedes erklingen, bevor sie mit dem „Letzten Lied“ den Reigen der vorgesehenen Lieder beendeten.
Den einzelnen Gruppen muss für ihre Darbietungen ein höchstes Lob gezollt werden, da sie mit Können und Bravour gesangliche Höchstleistungen erbrachten, die vom Publikum mit tosendem Applaus bedacht wurden.
Bevor es zu dem angekündigten gemeinsamen Schlusslied kam, bedankte sich der Betreuer der Schoppesänger nochmals bei allen Gesangsgruppen für ihr Teilnahme und ihre stimmlich perfekten Vorträge, die zum sehr guten Gelingen des Jubiläumsabends beitrugen.
Ein besonderer Dank galt auch allen Helfern, die durch ihren Einsatz mithalfen, den Abend durchzuführen. Für Christel Bastian sowie Kerstin und Annemarie Dietrich gab es ein besonderes Lob für die schöne Ausgestaltung der Saal- und Bühnendekoration.
Mit dem gemeinsam, mit allen Gesangsgruppen und dem Publikum gesungenen Lied „Der Pfälzer Wind“ endete ein hervorragend gestalteter Abend, der in seinem Ablauf weit von einem üblichen Chorabend abwich. Mit langanhaltendem Applaus wurden die Gesangsgruppen verabschiedet.
Die Aussage eines Teilnehmers beweist, dass es anders war als üblich. „Ich habe schon sehr viele Chorabende erlebt, aber keinen in einer solchen freien und ungezwungenen Atmosphäre. So müsste es öfter sein, dann wäre auch die Jugend für das Lied und den Gesang wieder erreichbar“. red
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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