Neujahrsempfang in Bruchmühlbach-Miesau
Regierungsgewalt an Hoheiten verliehen

Ab sofort liegt die Regierungsgewalt in den Händen der Tollitäten  Foto: Kries
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Bruchmühlbach-Miesau. Die Regierungsgewalt der Verbandsgemeinde und Ortsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau liegt seit Samstag in den Händen zweier liebreizenden Hoheiten. Nämlich in der Obhut von Prinzessin Aischa I. (Aischa Kaaf) vom Unterhaltungsverein Bruchmühlbach und Prinzessin Antje I. (Antje Kramer) von der Karneval-Union Miesau.
In großer Runde, die Ratssessel bis auf den letzten Platz gefüllt, fand der Neujahrsempfang der beiden Kommunen am Samstag statt. Politiker in Anzug und Krawatte, Fasnachter in ihren Uniformen und die Tollitäten in feinem Zwirn.
Groß war das Gefolge, das sich präsentierte. Im letzten Jahr standen die Kommunalwahlen im Mittelpunkt, betonte Verbandsbürgermeister Erik Emich. „Die ist verbunden mit neuen Gesichtern“, resümierte der Bürgermeister. esichter erhalten, nur sind sie jetzt in einer anderen Funktion, sagte Emich mit Blick auf Rüdiger Franz. Dieser sei von der Rolle des Sitzungspräsidenten der Karneval-Union Miesau (KUM) in die des Ortsbürgermeisters von Bruchmühlbach-Miesau geschlüpft. In den letzten Monaten sei in der Verbandsgemeinde vieles gestemmt worden und es sind keine Fehlleistungen zu verzeichnen.
Ortsbürgermeister Franz begrüßte seine närrischen Freunde. Nachdem er erst viereinhalb Monate im Amt sei, gäbe er den Regierungsschlüssel gar nicht gerne aus der Hand. „Die Narren in der Region sind gut aufgestellt, wir sind eigentlich eine Fasnachtshochburg“, fügte das Gemeindeoberhaupt an. „Wir stehen vor einer langen Kampagne und ich freue mich schon jetzt auf viele erlebnisreiche und unterhaltsame Stunden“, sagte Franz.
„Ich freue mich jedes Jahr auf diesen besonderen Tag“, erklärte Ortsbürgermeister Rudi Molter. „Dieses Mal habe ich die Jugend mitgebracht, fügte er an und erzählt, dass man in der Lambsborner Fasenacht den Nachwuchs ins Boot geholt habe. Er versprach in der ersten Prunksitzung eine Besonderheit ohne Details zu nennen. „Die Jugend wird die Fasenacht stemmen, die Kappen passen schon“, betonte Sitzungspräsident Peter Bleyer. In Elschbach habe die Jugend schon etwas länger das Narrenzepter übernommen, betonte Abteilungsleiterin Riccarda Weber vom Sport- und Gesangverein Elschbach. In ihrem Ort stünden während der Kampagne einige Aktivitäten der Fasnachter an, versprach sie.
Der Unterhaltungsverein Bruchmühlbach geht mit einer neuen Sitzungspräsidentin in die bevorstehende Kampagne. Brenda Seng leitet die beiden Prunksitzungen, informierte Vorsitzende Sinika Walter-Haselbauer. Diese hatte gleich ein Anliegen an den Bürgermeister: „Gerne möchten wir auch mal das Blitzer-Auto nutzen, um die Vereinskasse aufzufüllen“, bat die neue Sitzungspräsidentin.
Die Schlüsselübergabe sei eigentlich nur symbolisch, bemerkte Abteilungsleiter Hubert Braun. Bei der KUM sei dies aber etwas anders. Man habe den Sitzungspräsidenten eingeschleust und heute sei er der Ortsbürgermeister. Es gilt in der Fasenacht wie in der Politik, Dialoge zu finden. Die Fasenacht sowohl in Bruchmühlbach-Miesau als auch in der Verbandsgemeinde sei ein Aushängeschild, unterstrich der erste Beigeordnete sowohl der Ortsgemeinde als auch der Verbandsgemeinde, Markus Sauter. Er lobte die humorvolle und gesellige Runde und bedauert, dass dies nur an einem Tag im Jahr in diesem Raum der Fall sei. Die Karnevalvereine seien personell stark aufgestellt und besuchen oder unterstützten sich gegenseitig, was Emich lobte. Beide Prinzessinnen wünschten allen Fasnachtern und Gästen eine erlebnisreiche und unterhaltsame Kampagne. Dann war es soweit: Die Regierungsschlüssel gingen in die Hände der beiden Tollitäten und Sitzungspräsidenten. Ein geselligen Beisammensein mit unterhaltsamen und humorvollen Gesprächen schloss sich an. llw

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Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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