„Platero und ich“ – szenisch-musikalische Lesung im Exil Theater
Erinnerungen in andalusischem Ambiente
Nach „Bilder deiner großen Liebe“ von Wolfgang Herrndorf, einem weiteren Werk in der Reihe zeitgenössischer Autoren, betritt das Exil Theater wieder neues Terrain.
Ab dem 17. Mai steht „Platero und ich“, eine der berühmtesten Prosadichtungen der spanischen Literatur, auf dem Spielplan. Die farbigen Momentaufnahmen, für die Juan Ramón Jiménez 1956 den Literaturnobelpreis erhielt, werden von Bernhard Wendel für die Zuschauer als szenisch-musikalische Lesung illustriert.
Andalusien, Anfang des vergangenen Jahrhunderts: Der Erzähler stöbert auf dem Dachboden in Erinnerungsstücken längst vergangener Tage. Notizen, Bilder, Tagebücher. In Gedanken durchstreift er - inzwischen selbst in die Jahre gekommen - auf dem Rücken des kleinen Esels Platero seine andalusische Heimat mit den oft mittellosen aber stolzen Menschen und zeichnet duftig-leichte Aquarelle voller Lebensfreude und dieser typisch spanischen, heiteren Melancholie.
Der Gitarrist und Komponist Hennes Holz zaubert dazu eine klanglich dichte Atmosphäre. Dabei verwebt sich die Musik, mit Anklängen an den spanischen Ex- und Impressionismus, mit der fast schon suggestiven Sprache Jiménez‘ zu einem klingenden Bild voller Poesie. Das ist zum Träumen schön und macht Lust auf Urlaub.
„Platero und ich“ feiert am Freitag, den 17. Mai Premiere. Weitere Aufführungen finden am Samstag, den 18., Freitag, den 24. und Samstag, den 25. Mai jeweils um 20 Uhr statt.
Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf bei der Buchhandlung Wolf und der Hirsch-Apotheke in Bruchsal oder online auf www.exiltheater.de/reservierung.html
Autor:Jochen Ay aus Bruchsal |
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