Afrika-Chor Mokoyam begeisterte in Menzingen mit Gospels und anderen Liedern

Zeugnis afrikanischer Identität

Kraichtal-Menzingen  Mit "Sani bonani - Herzlich willkommen" begrüßten die Mitglieder des Afrika-Chors Mokoyam aus Heidelberg die Zuhörerinnen und Zuhörer in der evangelischen Kirche in Menzingen zu einem außergewöhnlichen Adventskonzert. Der "Ökumenische Arbeitskreis Eine Welt" hatte zum Jubiläumswochenende eingeladen, um das 25jährige Bestehen des Weltladens Kraichtal zu feiern. Die Sängerinnen und Sänger brachten afrikanische Wärme und Begeisterung in die Menzinger Kirche. Der Chor trug alle Lieder in verschiedenen afrikanischen Sprachen auswendig vor mit passenden rhythmischen Bewegungen. Die Reise ging von Südafrika über Ghana nach Kenia und in andere afrikanische Länder. "Unser Anliegen ist es, den Menschen in Deutschland afrikanische Musik und Kultur näher zu bringen", sagte Susanne Knapp, Chormitglied, die kenntnisreich durch den Abend führte. "Für die afrikanischen Sprachen holen wir uns immer wieder Muttersprachler aus Afrika, damit wir die Texte auch richtig aussprechen." Eva Buckman, die Leiterin des Chores, hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.

Adventskonzert mit afrikanischen Gospels und anderen Liedern

Im ersten Teil erklangen Gospels, wie sie in afrikanischen Gottesdiensten gesungen werden. Der zweite Teil enthielt Lieder über das Leben in Afrika und soziale Probleme. "Die Lieder mit ihren eingängigen Melodien und dem mitreißenden Rhythmus prägen das Leben in Afrika und geben Hoffnung", sagte die Moderatorin. "Sie sind Sonnenstrahlen in einer manchmal bedrängenden Umgebung und sie sind hörbares Zeugnis einer afrikanischen Identität." Auch die Zuschauer kamen ins Schwingen, innerlich zumindest. Die Füße wippten und die Hände zuckten. Ein wirkliches Tanzen verhinderten wohl die Kirchenbänke und die gesetzte Tradition. Anders die Kinder Alina, Clara und Tim in der ersten Reihe. Mit Begeisterung machten sie die Bewegungen der Sänger mit und hatten große Freude an dem Konzert.
Es war der Beginn eines reich gefüllten Festwochenendes. Am Sonntag folgten ein ökumenischer Gottesdienst, gemeinsames Mittagessen mit fair gehandelten Lebensmitteln, Geschichten, eine Aktion des Depot 25, des attraktiven Second-Hand-Ladens in Kraichtal sowie eine Adventsandacht zum Abschluss.