Sonderkontrolle des gewerblichen Güter-und Personenverkehrs bei Bruchsal
Bruchsal. Die Verkehrspolizei Karlsruhe führte am Dienstag, 14. Februar, auf der Bundesautobahn 5 umfangreiche Verkehrskontrollen durch und beteiligte sich damit an einer europaweiten Kontrollwoche. Im Fokus standen hierbei der gewerbliche Güter-und Personenverkehr und die damit verknüpften Themen wie Ladungssicherung, technischer Zustand der Fahrzeuge, Fahrpersonal, Sicherheitsabstand und die Einhaltung der Sozialvorschriften.
Im Zeitraum von 8 Uhr bis 15 Uhr führten die spezialisierten Beamten der Verkehrspolizei an der Tank- und Rastanlage Bruchsal ganzheitliche Kontrollen bei sieben Lkw bis 3,5 Tonnen, einem Sattelzug sowie fünf Fernreisebussen durch. Dabei konnten mehrere Verstöße gegen die Verkehrsvorschriften festgestellt werden - lediglich ein Reisebus konnte ohne Beanstandung weiterfahren. Bei fünf Fahrzeugen wurde die Ladungssicherung bemängelt, ein weiteres war überladen. Wegen technischer Beanstandungen erhielten sechs Fahrzeuglenker eine Anzeige. Bei sechs Fahrern wurde eine fehlerhafte Erfassung der Lenk-und Ruhezeiten beanstandet. Hinzu kamen Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und Fälschung beweiserheblicher Daten. In einem Fall fälschten und vernichteten zwei Fahrer eines lettischen Fernreisebusses offenbar Schaublätter, Bescheinigungen und eine Hotelrechnung, um so die erforderlichen Ruhezeiten auf der rund 1.800 km langen Strecke zu umgehen und weiteres Fahrpersonal einzusparen. Bei einem türkischen Sattelzug stellte sich bei der Kontrolle heraus, dass der Fahrer wohl eine fremde Fahrerkarte nutzte, um seine offiziellen Ruhezeiten nicht zu unterbrechen. Insgesamt wurde zwei Fahrzeugen die Weiterfahrt untersagt und Sicherheitsleistungen in Höhe von rund 2700 Euro erhoben. Polizeipräsidium Karlsruhe
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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