BRUCHSALER KULTURFENSTER
Als Bruchsals Straßen hell wurden… Teil 1: Leuchtreklame
Jeden Donnerstag laden das Städtische Museum und das Stadtarchiv zum Blick durch das „Bruchsaler Kulturfenster“ ein. In dieser Woche beginnt Dr. Tamara Frey vom Stadtarchiv eine kleine Serie: "Als Bruchsals Straßen hell wurden…"
Stromsparen ist im Moment ein vieldiskutiertes Thema, auch in Bezug auf die Innenstädte. Schauen wir einmal knapp 100 Jahre zurück, als Leuchtreklame zwar nicht mehr in den Kinderschuhen steckte (die erste Lichtwerbung in Deutschland gab es bereits 1896), die Bruchsaler Winternächte aber wohl noch deutlich dunkler waren als heute… um 1924 wurde diese Laterne mit Werbeschriftzug für das Elektrogeschäft der Gebrüder Graf angefertigt, das sich in der Friedrichstraße 12 befand. Nur folgerichtig, ein Elektrogeschäft mit Leuchtreklame zu bewerben. Angefertigt wurde sie übrigens nicht von einer auswärtigen Firma, sondern den V.E.S, den Vereinigten Eisenbahn-Signalwerken, die durch diverse Fusionierungen im Siemens-Konzern mündeten. Über diesen Weg gelangte das Foto auch ins Stadtarchiv. Hobby-Fotograf Ernst Habermann, Mitarbeiter der VES und später bei Siemens, sammelte neben alten Stadtansichten auch einige Firmenaufnahmen aus der Zeit der Weimarer Republik. Sein Nachlass wird im Stadtarchiv aufbewahrt.
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