Lesehäuschen
Bücher statt Telefonhörer
Bruchsal (PM) | Vier Lesehäuschen stehen jetzt in Bruchsal in der Nähe der Grundschulen. Es sind ehemalige Telefonzellen, die in den frischen Farben Mint, Taubenblau und Sonnengelb neu lackiert sind. Mit Holzregalen ausgestattet, finden hier viele Bücher Platz für Kinder und Jugendliche. Neugierige können die Bücher einfach zum Schmökern mitnehmen oder auch eigene, schon gelesene dazustellen.
Bücherparty am Lesehäuschen
Die Häuschen stehen neben der Joß-Fritz-Schule in Untergrombach, an der Grundschule in Büchenau, der Konrad-Adenauer-Schule in der Südstadt und am Ste-Ménehould-Platz auf dem Weg zur Stirumschule. Alle vier werden von ehrenamtlichen Paten betreut, die die „Zellen“ sauber halten, den Bücherbestand beobachten und mit Hilfe der Stadtbibliothek Bücher nachlegen. Sie planen auch im Kontakt mit der Arbeitsgemeinschaft „Teilhabe und Bildung“ Aktionen und helfen bei der Durchführung. Die erste startet bereits am Samstag, 19. September, mit einer Einladung zum Lesen, Vorlesen, Zuhören und Stöbern. Die „Bücherparty“ beginnt an allen vier Lesehäuschen um 15 Uhr und soll bis 17 Uhr dauern.
Niederschwelliges Bildungsangebot
Die Lesehäuschen gehen zurück auf die Initiative von Florian Walther aus der Arbeitsgruppe „Teilhabe und Bildung“ im Bündnis für Familie. Inge Ganter von Amt für Familie griff die Idee auf und verfolgte sie hartnäckig bis zur Umsetzung. Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick nannte Lesen „ein wichtiges Bildungselement. Es regt die Phantasie an, fördert die emotionale Intelligenz und verbessert das Verständnis für die deutsche Sprache.“
Die Lesehäuschen seien ein niederschwelliges Bildungsangebot, von dem hoffentlich viel Gebrauch gemacht werde. „Ich bin sehr dankbar für diese Initiative aus der ‚AG Bildung und Teilhabe‘“, sagt sie „und ich wünsche den Kindern und Jugendlichen viel Spaß mit den Büchern beim Schmökern und Lesen.“ Den Löwenanteil der Kosten, rund 15.000 Euro, übernimmt die Stadt Bruchsal. Die Bürgerstiftung Bruchsal hat das Projekt mitfinanziert, da es „genau unseren Zielen entspricht“, sagt Gilbert Bürk, Vorstand der Bürgerstiftung.
Aktuelle Infos und Pressemeldungen gibt es auch auf der Homepage der Stadt Bruchsal sowie auf Facebook.
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