Schloss Bruchsal mit dabei am 10. und 11. November
Bürger, stürmt Eure Schlösser!

Genau ein Jahrhundert ist es her, dass der erste Weltkrieg endete, die Monarchen abdankten und in Deutschland die Zeit der Demokratie begann. Das ist für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Grund zum Feiern.  | Foto: ps
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  • Genau ein Jahrhundert ist es her, dass der erste Weltkrieg endete, die Monarchen abdankten und in Deutschland die Zeit der Demokratie begann. Das ist für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Grund zum Feiern.
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Bruchsal. Genau ein Jahrhundert ist es her, dass der erste Weltkrieg endete, die Monarchen abdankten und in Deutschland die Zeit der Demokratie begann. Am 9. November 1918, vor 100 Jahren, wurde die Republik ausgerufen – auch in Baden und Württemberg. Zugleich wurden damit die Residenzschlösser zu Museen und zu Orten, die nun allen gehörten. Das ist für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Grund zum Feiern. Am Wochenende, 10. und 11. November, gibt’s daher freien Eintritt in neun Schlösser – auch in Schloss Bruchsal.

Vom Großherzogtum zur Republik

Schloss Bruchsal, errichtet als fürstbischöfliche Residenz im 18. Jahrhundert, wurde im 19. Jahrhundert von den badischen Großherzögen genutzt. Markgräfin Amalie von Baden war die letzte fürstliche Bewohnerin. Nach ihrem Tod 1832 besuchte die großherzogliche Familie nur noch gelegentlich das Schloss. Vor allem nutzten nun aber Behörden und Militär die barocke Anlage. Die Novemberrevolution 1918, die in Baden an sich schon unblutig verlief, hatte auch in Schloss Bruchsal keinen Schauplatz. Der badische Herrscher, Großherzog Friedrich II., dankte am 22. November 1918 ab und öffnete so den Weg Badens zur Republik.

Das Besondere in Bruchsal: Schon früh, gegen Ende des 19. Jahrhunderts, erkannte man den historischen und kunsthistorischen Wert des Schlosses und begann mit einer ersten Sanierung. Bereits in den 1920er-Jahren eröffnete eine Dauerausstellung die Beletage und ihre Kostbarkeiten für die Allgemeinheit. Schloss Bruchsal ist damit eines der ersten Monumente, das im Sinne der modernen Schlösserverwaltung zum Besuchsobjekt wurde – und das ist es bis heute.

„Stürmt eure Schlösser!" – diesen Titel haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ihrer Aktion gegeben, mit der sie an die Ausrufung der Republik vor einem Jahrhundert erinnern. Mit dabei sind neun Monumente im ganzen Land: Schloss Bruchsal, das Residenzschloss Ludwigsburg, das Neue Schloss Meersburg, das Barockschloss Mannheim, das Residenzschloss Rastatt, Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, Schloss Solitude bei Stuttgart, das Neue Schloss Tettnang und Schloss und Schlossgarten Weikersheim. Am Samstag, 10. November, und Sonntag, 11. November, gilt in all diesen Schlössern freier Eintritt. 

Fotoaktion für alle

Als Extra gibt es an diesem Wochenende der offenen Schlossportale noch eine Fotoaktion: Alle, die ihr Selfie aus einem der neun teilnehmenden Schlösser und mit dem Hashtag #StürmteureSchlösser versehen auf Facebook oder Instagram hochladen, nehmen an einer Verlosung teil. Damit die Fotos besonders stimmungsvoll werden, gibt es in den Schlössern zum Verkleiden Hüte, Mützen und andere Accessoires, die an die bewegte Zeit vor 100 Jahren erinnern, in der die Republik begann – als Bürger, Revolutionärin, Republikaner oder Monarchistin. Die Fotos kann man noch zwei Tage nach dem Wochenende posten: bis Dienstag, 13. November. Alle Informationen finden sich auch im Internetportal www.schloesser-und-gaerten.de ps

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Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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