Neues Seniorenzentrum in Bruchsal

Einweihung und Tag der offenen Tür St. Anton

Für ältere und pflegebedürftige Menschen ein Zuhause schaffen – und das mitten in der Bruchsaler Südstadt. Das neue Caritas-Seniorenzentrum St. Anton soll mehr sein als eine Pflegeeinrichtung. Als Seniorenzentrum mit Dauer- und Kurzzeitpflegeplätzen, der TagesOase für Tagesgäste und einer Wohngruppe für psychisch kranke Menschen soll St. Anton zukünftig auch ein Treffpunkt im Quartier sein. Das neue Begegnungscafé ist gedacht, damit Bewohnerinnen und Bewohner soziale Kontakte knüpfen können und um und einen Austausch zwischen Jung und Alt und verschiedenen Kulturen zu fördern. Außerdem soll das Begegnungscafé für die Quartiersarbeit der Stadt, der Kirchengemeinden und den Vereinen genutzt werden.
Mit einem feierlichen Gottesdienst und einem Tag der offenen Tür wurde das neue Seniorenzentrum St. Anton, das seinen Platz im Herzen der Bruchsaler Südstadt gefunden hat, eingeweiht und den zahlreichen Gästen vorgestellt. „An Stelle des ehemaligen Gemeindezentrums habe man mit vereinten Kräften ein lebendiges und inklusives Konzept gestaltet,“ so Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, die die Caritas zum Abschluss des großen Bauprojekts beglückwünschte. Mit 13 Millionen Euro sei man im Kostenrahmen geblieben und habe die vorgesehene Bauzeit eingehalten, erzählt Bernhard Firnkes vom Caritasrat stolz, der sich bei der Stadt Bruchsal, Architekt Jörg Richter, Firma weisenburger bau GmbH und allen weiteren Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit bedankte. Einen großen Dank sprach Firnkes auch Pfarrer Dr. Benedikt Ritzler aus, der neben dem neuen Haus Symbole aus der Altenpflege, der Gemeindepsychiatrie und der TagesOase segnete. Als besonderes Geschenk überreichte Pfarrer Ritzler gemeinsam mit Erika Gerken vom Pfarrgemeinderat die Antonius-Statue, die jahrelang im Gemeindezentrum stand und nun im neuen Seniorenzentrum einen ehrwürdigen Platz finden wird.
Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner werden am 1. September einziehen und St. Anton zu ihrem neuen Zuhause machen. „Wir alle freuen uns, dass wir unser Haus endlich mit Leben füllen können,“ so Caritas-Vorstand Andreas Häuslpelz. „Das Ziel ist unseren Bewohnern und Tagesgästen eine exzellente Pflege und Betreuung zu bieten – Voraussetzung dafür ist natürlich, gute Pflegekräfte zu finden.“ Aufgrund des Pflegenotstandes ist eine volle Belegung zum Start nicht möglich, daher gehen im September 15 der 60 Dauerpflegeplätze an den Start. „Wir tun unser Bestes und hoffen, so schnell wie möglich komplett in Betrieb zu gehen,“ so Häuslpelz.
Der zukünftige Einrichtungsleiter Jörg Israel sowie weitere Kolleginnen und Kollegen führten die Gäste nach dem Gottesdienst durch das neue lichtdurchflutete Haus. Ein Highlight ist neben der großen Dachterrasse für die Gäste der TagesOase der Vergissmeinnicht-Garten, der speziell für demenzerkrankte Bewohnerinnen und Bewohnern gedacht ist. Eine der Wohngruppen ist als beschützter Bereich speziell auf Menschen mit Demenz abgestimmt. Der dazugehörige Garten ermöglicht Bewegung und Entspannung.
Jeden Sonntag im August von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr finden weitere Hausführungen statt, zudem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.