Bahnstreiks bei der SWEG
FDP fordert ein Schlichtungsverfahren
Bruchsal/Stuttgart. Angesichts der seit Wochen immer wieder temporär und zum Teil ohne Vorankündigung aufflammenden Streiks der Lokführergewerkschaft GDL beim landeseigenen Bahnunternehmen SWEG dringt die FDP-Landtagsfraktion auf eine Schlichtung. Ziel müsse sein, „die völlig unnötige Auseinandersetzung, die es derzeit gibt, zu beenden – zum Wohle der Fahrgäste“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Christian Jung (Wahlkreis Bretten) am Montag gegenüber der Deutschen Presseagentur dpa. „Ich glaube, dass die Streithähne das im Moment nicht lösen können.“ Wer als Schlichter in Frage käme, müssten die Konfliktparteien klären. Gelinge das nicht, sei er bereit, Vorschläge zu unterbreiten.
Die Bahnstreiks betreffen immer auch wieder die ÖPNV-Nutzer in der Region Karlsruhe sowie auf der Strecke zwischen Bruchsal, Bretten und Mühlacker. „Im schwelenden Tarifkonflikt bei der landeseigenen SWEG haben Grünen-Verkehrsminister Winfried Hermann und sein langjähriger Vertrauter SWEG-Aufsichtsratsvorsitzender Uwe Lahl keine Führungsstärke gezeigt und nichts dafür getan, das Gespräch mit der GDL zu führen, die einen eigenen Tarifvertrag fordert“, sagte Christian Jung weiter. Wer eine Gewerkschaft unnötig wie Lahl in der Öffentlichkeit angreife, dürfe sich nicht wundern, wenn diese streike. Deshalb benötige es nun ein Schlichtungsverfahren.
Autor:FDP-Kreisverband Karlsruhe-Land aus Weingarten/Baden |
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