Friedenslicht aus Bethlehem: „Ein schönes Symbol für die ganze Stadt“
Es hat einen weiten Weg hinter sich und brennt nun auch in Bruchsal: das Friedenslicht aus Bethlehem.
Zum achten Mal brachten die Pfadfinder die Flamme in die Barockstadt. „Dass wir das Friedenslicht aus Bethlehem bei uns im Rathaus haben, ist ein schönes Symbol für die ganze Stadt“, sagte Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick bei der Aussendungsfeier am dritten Advent. „Das Friedenslicht brennt für alle Bürger/-innen.“
In der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem wurde die Flamme entzündet. Pfadfinder brachten sie mit dem Flugzeug nach Wien und mit dem Zug nach Karlsruhe. „Dort haben wir sie heute abgeholt“, erklärte Dominik Kowol, Sprecher der Bruchsaler Georgspfadfinder. „Mut zum Frieden“ heißt das Motto der Aktion in diesem Jahr. „Frieden hat mit Mut und Überwindung zu tun“, sagte Oberbürgermeisterin Petzold-Schick. Zum Beispiel, wenn es darum gehe, „über die Selbstverständlichkeit der Begegnung hinaus etwas anzusprechen und den eigenen Stolz dabei zu überwinden“. Für Kinder könne das die Bitte um Tomatensauce sein bei der fremden Pfadfindergruppe, sagte Petzold-Schick und griff damit eine Spielszene der Jungpfadfinder auf.
„Für Erwachsene kann es bedeuten, selbst im Krieg Friedensarbeit zu leisten“ wie es der Gründer der Pfadfinderbewegung, Robert Baden-Powell, getan habe. Mit Liedern über Versöhnung und Frieden gestaltete die Gruppe Prisma die Veranstaltung musikalisch. Für die Arbeitsgemeinschaft christlicher Gemeinden Bruchsal (ACG) nahm Marieluise Gallinat-Schneider das Licht entgegen. Im Rathaus und in der Stadtkirche kann man nun seine eigene Kerze daran anzünden zu den üblichen Öffnungszeiten. Viele brachten ihre Laterne schon zur Aussendungsfeier mit und trugen das Friedenslicht anschließend mit nach Hause.
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