Ski-Club-Bruchsal – 75 Jahre und doch ganz jung
Gemeinschaft von Ski-Begeisterten feiert Jubiläum
Die Gemeinschaft war den Gründern des Ski-Club-Bruchsal wichtig und sie ist es den Mitgliedern noch heute. Dies zeigt die Entwicklung des Vereins und ebenso das aktuelle Angebot: Ski-Ausfahrten, eigene Skischule, Skiwochenenden mit der Lebenshilfe und der Karl-Berberich-Schule sowie auch die Sommeraktivitäten mit Wanderschuhen, Walking-Stöcken und Mountainbikes; dazu die eigene „Skihütte“ in Schröcken.
In dieser Gemeinschaft feiert der Ski-Club am 24. und 25. Juni sein 75jähriges Bestehen. Dazu muss man sagen: 75 Jahre und kein bisschen alt. Im vergangenen Jahr hat der Verein seinen Verjüngungsprozess abgeschlossen mit der Neubildung des Vorstands.
Jubiläum mit verjüngtem Vorstand
Andreas Gehard, der fast 50 Jahre in diesem Vorstand dem Verein maßgebliche Impulse gegeben hat, davon 29 Jahre als Vorsitzender, hat den Wechsel klug und weitsichtig vorbereitet. So steht heute mit Steffen Moser ein Mann an der Spitze, der schon lange Zeit Mitverantwortung getragen hat. Im Vorstandsteam sind auch junge Vereinsmitglieder, die dem Verein helfen, die Bedürfnisse und Wünsche jüngerer Menschen wahrzunehmen und im Jahres-Programm umzusetzen. Mit seinem 75. Geburtstag fährt der Ski-Club-Bruchsal keineswegs aufs Abstellgleis und betreibt seine Arbeit nur noch wie’s schon immer war. Aus der Vorstandschaft sind neue Impulse und Ideen zu erwarten, die die bisherige erfolgreiche Vereinsarbeit mit Engagement fortsetzen und ausbauen.
Von Anfang an dem Breitensport gewidmet
Der Ski-Club-Bruchsal war von jeher „fortschrittlich“ und ging seinen eigenen Weg. "Wir haben uns von Anfang an gegen den Renn- und Wettkampfsport entschieden und für den Breitensport", sagt Gehard rückblickend. "Und das war richtig so. Mittelpunkt des Vereinslebens war stets die eigene Skihütte". Zunächst im Schwarzwald, dann im Tannheimer Tal, und seit 35 Jahren ist es heute Haus "Künzelspitze" in Schröcken, Bregenzer Wald. Auf diese Weise wuchs der Ski-Club zu einer Mitgliedergröße von rund 1.100 Personen. Ganze Familien halten dem Verein oft über Generationen hinweg die Treue. Die Skischule ermöglicht Kindern die ersten Rutschversuche. Junge Leute lieben die Rasanz, wenn sie die Hänge hinunter „brettern“. Im mittleren Alter freut man sich neben dem Skifahren über die Schönheit der Landschaft und auch die Senioren sind Jahr für Jahr mit Freude dabei, wenn es heißt: „Auf, wir fahren nach Schröcken.“ – im Winter wie auch im Sommer.
Skischule und eigenes Haus im Bregenzer Wald
Neben dem eigenen Haus war die Skischule stets ein Anziehungspunkt. Mit 80 ausgebildeten Skilehrerinnen und -lehrern bietet der Verein beste Voraussetzungen, das Ski fahren zu erlernen und Jahr für Jahr sein Können zu verbessern. Dazu gehören auch Kurse für Familien, für Papas mit Kindern sowie Kurse im Snowboardfahren. Die Skisaison 2022/23 ist inzwischen auch Geschichte und die Vorbereitungen für das neue Jahr sind bereits im Gang. „Für das Skiprogramm muss man immer antizyklisch denken und bei sommerlichen Temperaturen den Winter planen“, weiß Gehard aus langer Erfahrung.
Feiern mit den Freunden aus Schröcken
Doch zunächst hat man im Ski-Club das Jubiläumsfest im Blick und freut sich auf das gemeinsame Feiern auch mit Freunden aus Schröcken. So wird die dortige Blaskapelle auch diesem Fest eine besondere Note geben und die Stimmung anheizen.
Beim bestehenden Zusammenhalt unter den Skifreunden ist dem früheren Vorsitzenden Andreas Gehard und dem aktuellen Steffen Moser nicht bange um den Verein und man kann auf das 100jährige zusteuern, wenn sich auch die Zeiten und die Umstände ändern. „Aber wir sind ja anpassungsfähig“, sagen Gehard und Moser übereinstimmend (art)
Autor:Martin Stock aus Bruchsal |
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