Hospiz-Arbeit anders: mit der Rikscha unterwegs
Eine tolle Möglichkeit raus in die Natur zu kommen, den Wind in den Haaren spüren, die Farben und Gerüche zu genießen. Olaf Babel ist ehrenamtlicher Hospizbegleiter und unterstützt das Kraichgauheim als ehrenamtlicher Rikscha-Fahrer. Seit Mai 2020 bietet das Kraichgauheim ihren Bewohnerinnen und Bewohnern eine tolle Abwechslung in Zeiten der Corona-Krise und Kontaktbeschränkung.
„Für viele Bewohner ist es fast die einzige Möglichkeit raus in die Natur zu kommen“, erzählt Herr Babel, der im Kraichgauheim im Rahmen seiner Ausbildung als ambulanter Hospizbegleiter ein Praktikum absolvierte.
Olaf Babel und seine Mitfahrer führt es direkt in die Natur, einen Hügel hinauf mit einem wunderschönen Ausblick auf Bad Schönborn und seine Umgebung. An der Muttergottes Grotte in Bad Schönborn besteht die Möglichkeit zu einem Gebet oder zur inneren Einkehr. „Sobald es wieder möglich ist, möchten wir auf dem Rückweg einen kleinen Abstecher in den Tierpark machen,“ erzählt Herr Babel – ein weiteres Highlight, auf das sich die Bewohner*innen freuen können.
„Was natürlich nicht zu kurz kommt, ist die Gelegenheit für einen Plausch während der Fahrt. So lerne ich die Wünsche, Sorgen und Bedürfnisse meiner Fahrgäste kennen und kann ein klein wenig eine Beziehung zu ihnen aufbauen,“ so Olaf Babel, der seit Anfang 2020 ehrenamtlich für den Ökumenischen Hospiz-Dienst tätig ist.
Hospiz-Arbeit inmitten der Corona-Pandemie ist eine Herausforderung. Persönliche Besuche, die nur eingeschränkt oder zeitweise gar nicht möglich waren, Hospizbegleitertreffen und Fortbildungsveranstaltungen, die nicht stattfinden konnten und den Austausch zwischen den Begleitern einschränkte.
Und trotzdem werden Möglichkeiten geschaffen in Kontakt zu bleiben und dem ein oder anderen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Autor:Caritasverband Bruchsal aus Bruchsal |
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