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Mammutstoßzahn zurück
Wie im Dezember vergangenen Jahres berichtet, musste das etwa 1 Meter lange Teilstück eines Mammutstoßzahns, der in der altsteinzeitlichen Sammlung des Städtischen Museums gezeigt wird, restauriert werden. Geborgen wurde es im September 1974 in einer Kiesgrube in Ubstadt-Weiher und umgehend dem Museum übergeben. Der Publikumsliebling hatte durch Klimawandel, kleine Erschütterungen und durch ein verändertes Mikroklima in den Ausstellungsräumen, stark strukturell gelitten. Außerdem führte das unterschiedliche Ausdehnungsverhalten früher benutzter Restaurierungsmittel wie Gips und Klebemittel zu Rissen und Abplatzungen.
Seit Anfang Februar ist er wieder zu bewundern.
In der beauftragten Restaurierungswerkstatt wurden zunächst die Oberfläche des Zahns mit Schwämmchen, Pinsel und Staubsauger trocken gereinigt, aufliegende Verschmutzungen entfernt. Im mittleren Drittel des Zahnes musste ein Bruchstück geklebt, teilweise Risse und Sprünge gesichert und gefestigt werden. Konservatorisch unbedenkliches Material wie Fischleim und ein Zelluloseprodukt wurden verwendet, einige Stellen farblich dem Umfeld angeglichen. Um den Zustand nach der Restaurierung zu sichern, empfehlen die Restauratorinnen staubfreie Unterbringung hinter Glas, konstante Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit um 55%.
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