Mit Schmunzelstein und Knuth ein Lächeln schenken
Seit über einem Jahr gibt es nun keinen geregelten Schulalltag mehr: Schulschließung, Wechselunterricht und seit neuestem 2x wöchentliche Corona-Testungen. Neben dem Lehrpersonal kümmern sich auch die Schulsozialarbeiter*innen liebevoll um die Kinder und Jugendlichen.
Die Corona-Pandemie trifft uns alle, besonders hart jedoch unsere Kinder. Im Pausenhof mit anderen Kindern lachen, gemeinsam Fußball spielen und ausgelassen toben, ist aktuell nicht möglich. Und auch außerhalb der Schule fehlt es den Kindern zusammen im Verein Sport zu treiben, Musik zu spielen oder Kindergeburtstage zu feiern.
Gerade schulisch stehen Kinder und Jugendliche weiterhin vor großen Herausforderungen. Der Wechsel zwischen Präsenz- und Fernunterricht nimmt ihnen den gewohnten Alltag. Um eine gewisse Sicherheit zu gewähren, müssen die Schülerinnen und Schüler seit kurzem zwei Mal in der Woche einen Corona-Schnelltest eigenständig durchführen. Gerade für Grundschulkinder ein aufregendes Ereignis. „Sie kommen an den Testtagen mit vielen Sorgen in die Schule und wirken sehr angespannt“, berichtet Caritas-Schulsozialarbeiterin Bianca Benz. Für den Fall eines positiven oder ungenauen Schnelltests wurde in der Michael-Ende-Gemeinschaftsschule in Bad Schönborn ein grünes Zimmer eingerichtet, in dem die Schüler*innen dann auf ihre Eltern warten. „Gerade die wenigen Minuten bis zur Abholung gehen sehr langsam vorbei und um diese Zeit etwas zu verkürzen, habe ich ein Körbchen mit Schmunzelsteinen bereitgestellt. Die ersten Tränchen konnten mit dem lächelnden Stein schon verfliegen und die Kinder haben einen kleinen Begleiter, der Mut und Zuversicht vermittelt,“ erzählt Frau Benz. Ein Schüler drückte den bemalten Stein fest in seine Faust und sagte beim Gehen mit einem kleinen Lächeln im Gesicht: Jetzt wird bestimmt alles gut, oder mein Schmunzelstein?
Ähnliche Erfahrungen machte Schulsozialarbeiterin Jeanette Schlögl, die in der Adolf-Kußmaul-Grundschule in Graben-Neudorf arbeitet. Statt einen bemalten Stein bastelte sie kleine Säckchen namens Knuth, die in besonderen Situationen Trost spenden und Mut machen sollen. „Falls ein Kind wegen eines unklaren Testergebnisses vorerst nicht am Unterricht teilnehmen darf, kommt Knuth zum Einsatz. Das Knetsäckchen soll aber auch dann helfen, wenn ein Kind nervös, aufgeregt, traurig oder wütend ist,“ erzählt Frau Schlögl. Bisher musste er zum Glück noch nicht eingesetzt werden, aber zur Sicherheit ist er da.
Autor:Caritasverband Bruchsal aus Bruchsal |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.