Musikprojekt zu Antonio Vivaldis „Die Vier Jahreszeiten“ an der Konrad-Adenauer-Gemeinschaftsschule Bruchsal
Ein Bächlein rauscht, die Vöglein zwitschern und Blumen beginnen zu blühen: In der Aula der Konrad-Adenauer-Gemeinschaftsschule Bruchsal konnte man bereits vom Frühling träumen. Die Grundschule hatte sich unter der Leitung der Gesangs- und Musikpädagogin Sonja Oellermann eine Woche lang mit Antonio Vivaldis Violinkonzerten und Sonetten „Die Vier Jahreszeiten“ beschäftigt und präsentierten Eltern und Gästen sowie Herrn Bürk von der Bürgerstiftung eine Reise durch die Jahreszeiten. Die Erstklässler starteten mit einem Frühlingslied zu dem bekannten Thema aus dem ersten Satz des Frühlingskonzerts. Doch kaum hatte man sich die wärmende Sonne herbeigesehnt, kam schon der Sommer mit drückender Hitze und einem Gewitter. Die zweiten Klassen hatten den Sommer auf Plakaten künstlerisch gestaltet. Während auf der Bühne das Strandtuch ausgebreitet wurde, tauchte der junge Vivaldi, gespielt von Sofia Jungkind, höchstpersönlich auf und staunte: „Ach, so sieht bei euch Sommer aus?“ Schließlich sah die freie Zeit bei Kindern in der Barockzeit anders aus. So standen gleich zwei Vivaldis auf der Bühne, denn Sonja Oellermann leitete und dirigierte in der Rolle Antonio Vivaldis. Aber schon ging es weiter. Mit Orff-Instrumenten und Klatschrhythmen vertonten die Drittklässler die damals übliche Jagd mit Pferden im Herbstwald. Schließlich übernahm der strenge Winter das Regiment, und nun ließen die Orff-Instrumente Regentropfen fallen. So zauberten die vierten Klassen klirrende Winteratmosphäre herbei. Zuletzt sangen alle Kinder und Zuschauer zusammen das Kinderlied „Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder“ und erkannte: Jede Jahreszeit ist schön und hat ihren Reiz. Man muss nur genauer hinschauen- und hören.
Autor:Michael Riffel aus Bruchsal |
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