re@di-Netzwerk
Neun Städte arbeiten bei Sensorik-Projekten zusammen
Bruchsal (PM) | Bei ihrem jährlichen Plenum unterzeichneten die Oberbürgermeister/-innen und Bürgermeister der neun Mitgliedsstädte des interkommunalen Netzwerkes re@di – regional.digital in Mittelbaden eine Absichtserklärung für die gemeinsame Zusammenarbeit mit dem Ziel „Open Region in Mittelbaden“.
Diese ist ein Teil des re@di-Strategiepapiers Sensorik, mit dem die Städte einen Handlungsrahmen für eine gemeinsame und vertiefte Zusammenarbeit bei Sensorik-Projekten vereinbaren. Grundlage dafür soll ein offenes LoRaWAN-Netzwerk (The Things Network) sein, das nicht nur den Stadtverwaltungen und ihren Eigenbetrieben und Stadtwerken, sondern auch der Stadtgesellschaft für die Nutzung zur Verfügung steht. re@di setzt aber auch auf Nummer sicher: für alle Daten, die sicher verarbeitet beziehungsweise versendet werden müssen, haben die re@di-Städte Zugriff auf das Hochsicherheitsnetzwerk von The Things Industries und sind mit dieser doppelten Infrastruktur schon jetzt Vorreiterkommunen.
Sensorik-Technologie hat großes Potential
Die Absichtserklärung umfasst neun Handlungsfelder, die die Leitlinien für die Zusammenarbeit einrahmen. Zum Beispiel das Handlungsfeld Digitale Souveränität: dabei verständigen sich die re@di-Kommunen, notwendige (technische) Kompetenzen innerhalb der Verwaltungen aufzubauen und technologisch – wenn möglich – auf eine offene Infrastruktur (Open Source) zu setzen. So möchte man zum Bespiel hinsichtlich der Datenverarbeitung so unabhängig wie möglich bleiben. Mit dem Bekenntnis zur Civic Science legt re@di Wert darauf, Sensorik-Projekte weitestgehend mit der Stadtgesellschaft, also Bürgerschaft, Schulen, Unternehmen und andere, zu entwickeln. Insbesondere die Community vor Ort, fachkundige und engagierte Bürger/-innen, stellt mit ihrem Wissen und ihrer Begeisterung einen großen Mehrwert dar, den die Städte einbinden wollen.
re@di sieht großes Potential in der Sensorik-Technologie, um Daten zu erheben und Dienstleistungen zu schaffen, die für die Menschen einen Mehrwert haben. Dieser soll nicht nur regional geschaffen, sondern auch regional gehalten werden: re@di erschließt die Potenziale deshalb im Konzern Kommune, das heißt, mit den Eigenbetrieben und Stadtwerken vor Ort als Partner und Dienstleister.
Die re@di-Städte setzen nicht erst seit dem Plenum Sensorik-Projekte um: Die Stadt Bruchsal hat zum Beispiel bereits über alle Teile der Stadt ein Gatewaynetz aufgebaut, um über die Knotenpunkte die Sensoren in das Internet einzubinden.
Das re@di-Strategiepapiers sowie die Absichtserklärung und Projektbeispielen können unter www.readi.de heruntergeladen werden.
Aktuelle Infos und Pressemeldungen gibt es auch auf der Homepage der Stadt Bruchsal sowie auf Facebook.
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