Uli Hockenberger zu Besuch bei der Lebenshilfe in Bruchsal
Rückgang von Produktionsaufträgen stellt Lebenshilfe vor Herausforderung
In diesen Tagen besuchte Uli Hockenberger, MdL, die Lebenshilfe Bruchsal-Bretten, um sich vor Ort ein Bild vom Umgang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu machen. Die Lebenshilfe-Geschäftsführer Robin Kaupisch und Bernd Gärtner erläuterten die umfangreichen Sicherheitskonzepte, die in kürzester Zeit ausgearbeitet wurden und zum Schutz aller Beschäftigten der Lebenshilfe konsequent eingehalten werden. Herr Hockenberger lobte das durchdachte Konzept und die disziplinierte Umsetzung der Vorschriften. Gleichzeitig würdigte er die Situation der Menschen mit Behinderung und ihrer Angehörigen: Sie hätten durch die wochenlange Schließung der Werkstätten außergewöhnliche familiäre Belastungen und zusätzliche Betreuungsaufgaben zu stemmen gehabt. In den Wohnbereichen hätten die Besuchs- und Ausgangsbeschränkungen zu ungleich höheren Einschränkungen der persönlichen Kontakte geführt als in anderen Lebenswelten. All diese Belastungen seien klaglos in Kauf genommen worden zum Schutz und zur Sicherheit der Menschen mit Behinderung. Dafür sprach Herr Hockenberger allen Betroffenen seinen besonderen Dank und seine Anerkennung aus.
Im gemeinsamen Gespräch wurde auch der Einfluss der Corona-Pandemie auf die finanzielle Situation der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten erörtert. Erfreulicherweise werden die Leistungsentgelte für die Eingliederungshilfe vom Kostenträger weiterhin übernommen, so dass die Werkstätten keine Kurzarbeit anmelden mussten. Es kommen aber immense Mehrkosten für Schutzkleidung und Desinfektionsmittel auf die Lebenshilfe zu. Gleichzeitig ist ein Rückgang der Produktionsaufträge durch die allgemeine Marktlage zu verzeichnen. Herr Kaupisch und Herr Gärtner versprachen, Herrn Hockenberger bei seinem nächsten Besuch auch durch die Werkstätten zu führen, was aufgrund der Corona-Pandemie heute leider ausfallen musste.
Autor:Brigitte Zapf aus Bruchsal |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.