Bruchsaler Kulturfenster
Seppl Herberger in Bruchsal
Jeden Donnerstag laden das Städtische Museum und das Stadtarchiv zum Blick durch das „Bruchsaler Kulturfenster“ ein. In dieser Woche erzählt Dr. Tamara Frey vom Stadtarchiv mehr zum Besuch des „Wunder von Bern“-Trainers Josef Herberger in Bruchsal.
300 Jahre alte Folianten mit Strukturprägung, eine Triptychon-Ehrenbürgerurkunde mit aufwendiger Detailmalerei, ein paar vernähte Lederstreifen – wie passt letzteres in die Reihe großer Schätze des Stadtarchivs? Eine Unterschrift auf dem alten Lederfußball macht den Unterschied! Das Autograph darauf stammt nämlich von Josef „Seppl“ Herberger, dem Erfolgstrainer des „Wunder von Bern“. Im September 1970 kam der Mannheimer nach Bruchsal, um im Rahmen der Gefangengenhilfe zuerst bei einem Benefizturnier in der Sporthalle Autogramme zu geben und am Tag danach beim Fußballspiel in der JVA selbst den Anstoß auszuführen. Während dieses Besuchs trug er sich auch in das goldene Buch der Stadt ein – und übergab den Fußball als Gastgeschenk. Beschriftet mit „Deutsche Fussballmeisterschaft 1956 der Vertragsliga-Vereine“ und seiner Unterschrift führt uns der Ball zurück in eine Zeit, in der sich das Spielgerät bei Regen noch vollsog und schwerer wurde. Am 28. März wäre er 125 Jahre alt geworden; Zeit, den alten Lederball wieder einmal der Öffentlichkeit zu präsentieren.
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Neugierig auf mehr? Spannendes aus den Bruchsaler Museen und dem Stadtarchiv gibt es auf der www.bruchsal.de/staedtischesmuseum.
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