Ulrich Hockenberger zu Besuch in Bruchsaler Tafel
![V.l.n.r. Sabina Stemann-Fuchs, Ulrich Hockenberger und Ulrich Ellinghaus | Foto: CV / Hermann](https://media04.wochenblatt-reporter.de/article/2020/08/21/7/424567_L.jpg?1597999361)
- V.l.n.r. Sabina Stemann-Fuchs, Ulrich Hockenberger und Ulrich Ellinghaus
- Foto: CV / Hermann
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Wie ist die Bruchsaler Tafel von der Corona-Pandemie betroffen? Vor einigen Tagen besuchte Ulrich Hockenberger, CDU-Landtagsabgeordneter die Tafel in Bruchsal, um sich selbst ein Bild davon zu machen. Gemeinsam mit Sabina Stemann-Fuchs, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Bruchsal und dem ehrenamtlichen Leiter Ulrich Ellinghaus besichtigten sie die Tafel und sprachen über die Auswirkungen der Corona-Krise, die Vorkehrungen und Herausforderungen.
Hockenberger lobte, dass die Tafel von Anfang an für ihre Kundinnen und Kunden geöffnet blieb und erklärte das als ein tolles Signal. Gerade in Krisenzeiten ist es besonders wichtig, an Bedürftige zu denken und diese nicht im Stich zu lassen.
Ellinghaus erläuterte, dass viele von Kurzarbeit betroffene Menschen mit 60% vom Nettolohn nicht über die Runden kommen und seit Juni mit einem zeitlich begrenzten Berechtigungsschein das Angebot der Tafeln nun ebenfalls nutzen können.
Da viele der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Risikogruppe gehören, musste auf ihre Mitarbeit leider verzichtet werden. Ebenso durften die Ein Euro Jobber auf Anweisung der Bundesagentur für Arbeit ihre Tätigkeiten nicht weiter fortführen. An Aufgeben und Schließung wurde jedoch nie gedacht. Der Caritasverband Bruchsal ermöglichte einigen davon eine Festanstellung und so konnte mit der Unterstützung einiger Schüler*innen, Studierenden und Bundesfreiwilligen der Tafelladen in Bruchsal, trotz erhöhtem Mehraufwand durch Sicherheits- und Hygienekonzepte, geöffnet bleiben.
Im Gespräch wurden auch die Herausforderungen erörtert, vor der die Tafelmitarbeitenden und Ehrenamtlichen standen. Von Toilettenpapier, das notgedrungen in Köln abgeholt werden musste, bis zur Anschaffung von Behelfsmasken, wovon eine große Anzahl letztendlich selbst genäht wurden.
In Krisenzeiten zeigt sich besonders, wie stark die Gemeinschaft ist und wie viel erreicht werden kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Neben dem Engagement der Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, sammelten die umliegenden Kirchengemeinden Spenden und Privatpersonen unterstützten die Tafel mit Geld- und Sachspenden.
Hockenberger freute sich vor Ort zu sein: „Man muss den Menschen begegnen. Das ist ein ganz anderes Gefühl als über die Tafel und die Menschen in der Zeitung zu lesen.“ Er sprach ein Lob an Ellinghaus aus, denn wichtig sei nicht das Beginnen, sondern das Durchhalten. Und das mache Ulrich Ellinghaus seit vielen Jahren mit sehr großem Engagement.
Autor:Caritasverband Bruchsal aus Bruchsal |
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