Bruchsaler Kulturfenster
Weihnachtsgrüße von Schloss Bruchsal
Jeden Donnerstag laden das Städtische Museum und das Stadtarchiv zum Blick durch das „Bruchsaler Kulturfenster“ ein. In dieser Woche schickt Museumsleiterin Regina Bender Weihnachtsgrüße.
Unter www.bruchsal.de/schlossgruesse finden Sie verschiedenste Beiträge zum Ausklang des Jahres, mit denen wir Ihnen herzlich eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute im neuen Jahr wünschen möchten.
Diesmal berichten Stadtarchiv und Städtisches Museum von 120 Jahren Museumsgeschichte in Bruchsal. Den gekürzten Beitrag finden Sie hier, eine ausführliche Version mit Bildern unter oben genanntem Link. Dort können Sie auch in den Beiträgen der anderen, an den Weihnachtsgrüßen beteiligten Einrichtungen schmökern.
Diesmal berichtet das Deutsche Musikautomaten-Museum in Form eines Hörspiels von einer Villinger Orchestrion-Werkstatt, während die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg die Feiertage mit den typischen Weihnachtsdüften und -aromen einläuten. Als Gast ist diesmal die Heimatforschung Neuthard vertreten und berichtet von Epitaphien in der dortigen Sebastianskirche.
120 Jahre städtische Sammlungen
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier – nein, um den Advent geht es diesmal nicht, sondern um die Räume, die die städtische Altertumshalle nach und nach im sogenannten „Hohenegger-Gebäude“ belegte. Aber im Advent nahm alles seinen Anfang, denn es war der 1. Dezember 1902, an dem die städtische Museumsgeschichte mit der Eröffnung der Altertumshalle ihren Anfang nahm.
Herrschaftliches Anwesen, bischöfliches Amtsgebäude, Schulhaus, Teigwarenfabrik, Museum, Volksbibliothek, Badeanstalt – Der „Hohenegger“ konnte bis zu seiner Zerstörung 1945 auf eine reiche Nutzungsgeschichte zurückblicken. Die Museumsräume waren im Mittelstock untergebracht. Geöffnet war die Sammlung sonntags von 11 Uhr 12 Uhr. Nach Fertigstellung der Restaurierungsarbeiten am Bruchsaler Schloss und dessen Neueröffnung 1922 wurde die Sammlung dorthin verlegt.
Auch wenn viele der damals im Hohenegger und Schloss ausgestellten Objekte bei der Bombardierung Bruchsals verloren gegangen sind, wissen wir heute aus alten Zeitungsartikeln und Museumsbroschüren, was damals ausgestellt war. So fand man in der Ausstellung historische Möbel aus Bruchsaler Haushalten, Bilddokumente des Bruchsaler Sommertagszuges sowie Mineralien und Versteinerungen aus dem Umland. Besonders hervorgehoben wurde ein Zinnschatz, der aus der Zeit des 30-jährigen Kriegs datierte. Ebenso wie heute waren auch damals steinzeitliche, römische und fränkische Funde in den Vitrinen zu sehen, welche die Besiedelung vor Bruchsals Stadtwerdung veranschaulichen.
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