Singend in den Sommer
Workshop-Woche statt wöchentliches „Jekasi“ in der Konrad-Adenauer-Schule
„Salibonani“ – „Schön, dass ihr hier seid!“ – Dies galt allen Kindern der Klassen eins bis vier der Konrad-Adenauer-Schule in Bruchsal, die an einem einwöchigen Sing- und Musik-Workshop mit Sonja Oellermann, Chorleiterin und Sängerin, teilgenommen hatten. Sie waren danach zu einem Konzert zusammengekommen, draußen auf dem Schulhof unter den Platanen. Kinder aus vielen Nationen waren dabei, auch aus der Ukraine.
In dieses Begrüßungslied hatte Oellermann die verschiedenen Sprachen der Kinder einfließen lassen und damit eine unmittelbare Verbindung zwischen ihnen geschaffen. Wie schon viele Projekte von ihr zuvor hat die Bürgerstiftung Bruchsal, diesmal zusammen mit der Stadt Bruchsal, diesen Workshop finanziell unterstützt und das Honorar für die Chorleitung übernommen. „Wir machen bei den Aktionen von Sonja Oellermann immer wieder die Erfahrung, wie Musik und Singen die Kinder verbindet und in ihrer Persönlichkeit fördert“, sagen Gilbert Bürk und Dorothee Eckes vom Vorstand der Bürgerstiftung. „Deswegen ist es uns wichtig, dass dieses Singen seine Fortsetzung findet, zumal in diesem Schuljahr das „Jekasi-Projekt“ - Jeder kann singen – erneut ausfallen musste wegen Corona.“
Der Stiftung ist die positive Entwicklung von Kindern ein wichtiges Anliegen. „In derartigen Workshops wird die Freude am Singen und Musizieren geweckt, was sich oft bis in spätere Jahre fortsetzt“, sagen die beiden Vorstände der Stiftung. Die Kinder verinnerlichen entsprechende Liedtexte zu einer positiven Grundhaltung. Dies sei ein erster wichtiger Schritt zu Integration und einem gedeihlichen Miteinander, sagen Bürk und Eckes.
Pädagogisches Ziel des Workshops sei es gewesen, gemeinsam etwas zu schaffen, was die Kinder miteinander verbindet, sagt Oellermann. So hat sie in den Workshop das Thema „Umweltverschmutzung“ eingebaut mit dem Fokus, die Welt auch für künftige Generationen lebenswert zu erhalten. Ein Anliegen, das für die Kinder hautnah und existentiell erlebbar ist.
Die Bürgerstiftung arbeitet rein ehrenamtlich und kann deshalb alle Erträge aus dem Stiftungsvermögen und alle Spenden in voller Höhe dem gedachten Zweck zuführen. So ermöglicht die Stiftung immer wieder solche Projekte wie das Singen mit Sonja Oellermann und sorgt für positive Impulse, wenn von anderer Seite die Mittel nicht oder nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen. Dabei wirkt die Bürgerstiftung nicht als „Rettungsanker“, sondern immer als Impulsgeber.
Autor:Martin Stock aus Bruchsal |
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