Jüdische Ab- und Zuwanderung
Kommen und Gehen

Koffer als Symbol für Migration, der sprichwörtlich gepackte Koffer | Foto: Gerhard G./pixabay.com
  • Koffer als Symbol für Migration, der sprichwörtlich gepackte Koffer
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Vortrag. Die Landeszentrale für politische BildungRheinland-Pfalz hat einen Vortrag mit anschließender Diskussion über die Jüdische Ab- und Zuwanderung in Deutschland nach 1945 zum Jubiläum "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" in ihrem Programm. "Koffer ein, Koffer aus…" ist der Online-Vortrag  von  der Sozialwissenschaftlerin und Autorin Judith Kessler am Donnerstag, 29.04.2021 um 19 Uhr überschrieben.
Vor 1933 lebten über 600.000 Juden in Deutschland. Im Frühjahr 1945 waren es nur noch 14.000 Juden, die als „U-Boote" versteckt oder in „Mischehen" dem Morden entgangen waren. Aus den befreiten Konzentrationslagern kamen hauptsächlich osteuropäische Juden hinzu – 50.000 sogenannte "DPs", Displaced Persons, die als nicht repatriierbar galten. Mit den osteuropäischen Aufständen 1953 in der DDR,1956 in Ungarn , 1968 Polen und Prag kamen weitere jüdische Migranten. Die Einwanderungswellen vor 1990 führten jedoch kaum zu einer Vergrößerung der überalterten jüdischen Gemeinden. Ab 1989/90 änderte sich das mit dem starken Zuzug von Juden aus der Ex-Sowjetunion grundlegend. Damit änderte sich auch das Gefüge und die Ausrichtungen der Gemeinschaft. Und die bisherige Majorität in den Gemeinden wurde zur Minorität. Durch den Zuzug vieler junger Israelis seit den 2010er-Jahren werden die Karten jedoch wieder neu „gemischt“. In dem Vortrag werden diese Migrationsbewegungen, die Zusammensetzung der Gruppen und ihre Motive genauer beleuchtet. Die Teilnahme ist kostenfrei. rk/ps

Anmeldung

Anmeldung unter www.politische-bildung.rlp.de

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Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

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