„Hahnfels-Tour“ zum schönsten Wanderweg küren
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Südwestpfalz/Erfweiler. Die Abstimmung für die Hahnfels-Tour bei Deutschlands Schönster Wanderweg soll mit jeder Stimme zusätzlich für die Südwestpfalz als touristisches Ziel werben. Dazu kann jeder unter www.wandermagazin.de/wahlstudio bis 30. Juni, um 24 Uhr, online mit seiner Wahl für die Hahnfels-Tour beitragen.
„Die Hahnfels-Tour bei Erfweiler hat die erste Hürde genommen und es ins Finale der 15 nominierten Tagestouren bei der Wahl zu Deutschlands Schönster Wanderweg 2023 geschafft. Ab jetzt zählt die Beteiligung jedes Einzelnen“, ist die in Erfweiler wohnende Landrätin Dr. Susanne Ganster besonders stolz auf diese nominierte Tour und ruft auf, dafür abzustimmen. Die SüdwestpfälzerInnen können das mit besonders viel Herzblut – und Überzeugung. Wer die Tour noch nicht gelaufen ist, solle das unbedingt noch tun.
Insgesamt haben etwa 100 Tagestouren darum gekämpft. Unter die letzten 15 Tagestouren geschafft haben es Wege aus bekannten Tourismus-Destinationen, darunter Schwarzwald, Schwäbische Alb, Bayrische Voralpen, Westerwald, Thüringer Wald, Teutoburger Wald oder Harz.
Auch Michael Zwick, Bürgermeister Michael der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, und Jacques Noll, Leiter der dortigen Tourist-Information haben sich sehr über die Nominierung gefreut. „Wir sehen es bereits als einen tollen Erfolg, dass es die Hahnfels-Tour unter 100 Bewerbern bei den Tagestouren in die letzten 15 geschafft hat und das zurecht. Immerhin ist sie ein bereits seit Jahren zertifizierter Premiumwanderweg.“ Gemeinsam mit dem Landkreis wollen sie alles daran setzen, bei der Entscheidung so weit wie möglich nach vorne zu kommen. Dafür werden alle örtlichen Akteure und Wanderwegepaten, die sich seit Jahren mit viel Herzblut engagieren, mit ins Boot geholt und gemeinsam die Werbetrommel für die Erfweilerer Hahnfels-Tour gerührt. Der Start der Abstimmung fiel auf das erste Wochenende der Messe CMT in Stuttgart. Dort waren die Südwestpfalz Touristik und die Tourist-Information Dahner Felsenland bei der Fahrrad- & Wanderreisen Messe an einem Stand vertreten.
Wie kommt die Nominierung zustande?
Der Ausrichter Wandermagazin gestaltet die Wahl sehr transparent. Eine vierköpfige Fachjury sichtet alle eingehenden Bewerbungen unabhängig voneinander und individuell ohne Absprachen. Alle Punktvergaben landen beim Wahlleiter des DSW. Hier werden alle Punkte addiert. Die besten zehn Mehrtages- und 15 Tagestouren, also die Wege mit den meisten Punkten, schaffen es ins finale Teilnehmerfeld.
Die Punktevergabe der Juroren ist und bleibt geheim und ist nur dem Wahlleiter bekannt, ohne jegliche Absprache. Generell besteht keinerlei Interesse bestimmte Wege oder Regionen zu bevorzugen oder Randabsprachen, um Wege am Juryvotum vorbei ins Rennen zu heben. Dass die Wahl oftmals südwestlastig ausfällt, liegt vor allem daran, dass aus den südwestlichen Bundesländern bis zu achtmal mehr Wege eingereicht werden und es in diesem Teil Deutschlands ein deutlich größeres Angebot gibt als beispielsweise im Norden. Dieses Verhältnis spiegelt sich oftmals auch im Teilnehmerfeld wieder. Auf die Herkunft der Bewerbungen besteht kein Einfluss.
Hahnfels-Tour: Das Bewerber-Schreiben
Wenn man hinaustritt auf die Aussichtskanzel öffnet sich der Blick über die endlosen Hügel und Berge des Pfälzerwaldes, das Gefühl von Leichtigkeit und Freiheit ist überwältigend. Magische Momente wie dieser machen die Hahnfels-Tour im Dahner Felsenland zu einem der schönsten Erlebnisse für Wanderer, die mit wachen Sinnen unterwegs sind.
Der knapp 15 Kilometer lange Premium Wanderweg startet und endet in der malerischen Gemeinde Erfweiler. Einen halben Tag sollte man einplanen, wenn man in den ganzen Genuss der einzigartigen Landschaft mit ihren zahlreichen Natur- und Kulturdenkmalen kommen will. „Sehr schöne, abwechslungsreiche Tour mit tollen Wegen, guter Beschilderung, grandiosen Ausblicken und zahlreichen gepflegten Picknickplätzen – es wird nicht langweilig!“ So fasst ein begeisterter Wanderer im Internet seine Eindrücke zusammen.
Tatsächlich bietet die Hahnfels-Tour viele atemberaubende Ausblicke und wildromantische Landschaftsbilder. Eine konditionelle Basis und eine gewisse Trittsicherheit sollte man mitbringen, wer diese Vielfalt entspannt genießen will. Denn drei beachtliche Anstiege liegen auch auf dem Weg, der es auf insgesamt rund 560 Höhenmeter bringt. Die Hahnfelstour, bestens markiert mit dem prägnanten Gockel-Symbol, beginnt am Belmontplatz in Erfweiler. Von hier geht es überwiegend auf Waldpfaden bergauf und am Hebelfelsen vorbei. Die Wegmarken, die zwischendurch grandiose Aussichten bescheren, bilden den Höhepunkt der Wanderung. Dazu gehören neben der spektakulären Hahnfels-Kanzel auch die Panorama-Aussichtspunkte auf dem Kahlenberg. Sehenswert ist der tief im Wald versteckte Schafsteinfelsen. Imposant ist die mächtige Burgengruppe Alt-Dahn. Bei der Erkundung der größten pfälzischen Burganlage sollte man sich Zeit nehmen für einen emotionalen Abstecher ins Mittelalter. Bizarre, glühend rote Felsformationen säumen den weiteren Weg, darunter der Hegerturm und der Schöne-Aussicht-Felsen. Wer innehält, kann die energiegeladene Atmosphäre mit ihren unwirklichen Formen und Farben spüren.
Das Kontrastprogramm führt dann vorbei am sprudelnden Wasserfall. Unaufgeregt und voller ruhiger Partien präsentiert sich hier der Premiumwanderweg. Romantisch wird es am Landschaftsweiher. Erfrischendes Quellwasser macht müde Wanderer munter für die finale Etappe zurück zum Ausgangspunkt in Erfweiler. lksued
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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