Zwei neue Schwerpunktgemeinden aus dem Landkreis Südwestpfalz in der Dorferneuerung
Bobenthal und Nothweiler profitieren
Landkreis Südwestpfalz. Unter den 28 Gemeinden in Rheinland-Pfalz, die Innenminister Roger Lewentz als weitere Schwerpunktgemeinden im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms 2020 anerkannt hat, sind auch zwei Gemeinden aus dem Landkreis Südwestpfalz. Bobenthal und Nothweiler profitieren von einer Schwerpunktanerkennung.
„Rund 25 Millionen Euro stehen in diesem Jahr zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Mit dieser Summe können wichtige Projekte realisiert werden, die die Infrastruktur in unseren Dörfern weiter verbessern“, betonte Lewentz.
„Bobenthal liegt im UNESCO Biosphärenreservat. Die Gemeinde beabsichtigt Maßnahmen, die dem Fremdenverkehr und der Naherholung dienen.“, befürwortete Landrätin Susanne Ganster die Bewerbung. „Ziel der Gemeinde Nothweiler ist es, durch die Anerkennung als lnvestitions- und Schwerpunktgemeinde Maßnahmen durchführen zu können, die der weiteren Entwicklung des Dorfes zugutekommen“, betonte Ganster.
Die Anerkennung als Schwerpunktgemeinde erfolgt für die Dauer von acht Jahren und ermöglicht es den Gemeinden, auf Unterstützungsleistungen zurückzugreifen. Privaten und öffentlichen Bauherrn steht eine qualifizierte Bauberatung zur Verfügung. Eine Dorfmoderation setzt einen umfassenden Beteiligungsprozess in Gang, durch den ein zukunftsbeständiges Leitbild entwickelt werden kann. Die Ergebnisse dieser breit angelegten Informations-, Bildungs- und Beratungsarbeit sind elementare Bestandteile, um Entwicklungskonzepte zu erarbeiten und Dorferneuerungskonzepte fortzuschreiben. Die Bereitschaft dazu kann die Dorferneuerung zu einer der größten Bürgerinitiativen des Landes werden lassen.
Im Rahmen des Anerkennungsverfahrens wies Minister Lewentz auch darauf hin, dass im Förderjahr 2020 in einem neuen Sonderkontingent insgesamt eine Million Euro für klimafreundliche Maßnahmen eingestellt sind. Mit diesen Fördermitteln sollen gezielt Projekte realisiert werden, die beispielsweise die ökologische Vielfalt im Dorf erhalten oder Grün- und Freiflächen gestalten. „Gerade in Zeiten klimatischer Veränderungen unterstützen wir damit die Gemeinden dabei, Dorfökologie und Klimaschutz zu thematisieren und in Zukunft als selbstverständlichen Baustein in allen Prozessen mitzudenken. Denn ökologisch mitgedachte Konzepte verbessern sowohl das Wohnumfeld, als auch das Ortsbild“, erläuterte Lewentz.
Alle Dorferneuerungsgemeinden, auch jene außerhalb der Schwerpunktanerkennung, können ab sofort, auch außerhalb der bestehenden Vorlagenfrist für kommunale Vorhaben, Förderanträge einreichen, um 2020 klimafreundliche Maßnahmen zu realisieren. Die Bewilligung kann ausnahmsweise mit einer maximalen Zuwendung von bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten erfolgen. ps
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.