Weiberfasching
Die Wonderfrolleins spielten temperamentvoll und mit kräftigen Gesang im Kurpfalzsaal
Edenkoben. Der Weiberfaschings-Donnerstag im Kurpfalzsaal gehört dem Kulturverein Edenkoben. In diesem Jahr folgten "The Wonderfrolleins" der Einladung in die "Gute Stube" der Stadt. Mit Tequila aus Mexiko, begannen die Wonderfrolleins ihr professionelles Musikprogramm und holten schon nach den ersten Takten mit ihrem temperamentvollen, kräftigen Gesang ihr Publikum von den Stühlen. Die Petticoats raschelten im Takt - und schuld war nicht nur der Bossa-Nova. Mit Witz, Charme und Temperament fegten Andrea Paredes Montes (Lead-Gesang, Gitarre), Isabelle Bodenseh (Gesang, Querflöte, Melodica, Percussion), Martin Franke (Keyboard, Bass) - eingesprungen für die erkrankte Lexi Rumpel - und Rainer Rumpel (Schlagzeug) durch das deutsche Wirtschaftswunder der 50er und 60er Jahre. Zu Seemanns- und Italien- Liedern wurde kräftig geschunkelt und mitgesungen. Nach dem ersten Rock’n' Roll hielt es niemand mehr auf den Plätzen.
Für die Bewirtung - nicht nur in der Pause - sorgten die Frauen und Männer vom SVE (SpVgg 1920 Edenkoben) mit Getränken, frisch belegten Brötchen und Fruchtcocktails. Danach waren die neuen Kostüme der Band ein weiterer Hingucker und es wurde besinnlich, romantisch, "wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt". Spätestens hier sah sich der Eine oder die Andere zurückversetzt, schwelgte in Erinnerungen, als man bangen musste, ob es der Käfer oder Fiat 500 den Brenner hoch in’s Sehnsuchtsland Italien überhaupt schafft, um endlich den besungenen Strandbikini auszupacken. Bei "Rock Around the Clock" wurde vor der Bühne zwischen den Tischreihen und am Ende des Saals getanzt und mitgesungen. Die Stimmung war grandios und niemand mehr auf seinem Stuhl. Nach etlichen Zugaben war noch lange nicht Schluss. Das von der zweiten Vorsitzenden des Kulturvereins, Martina Roth, überreichte und in Edenkoben obligatorische Weinpräsent musste als „Bestechung“ für zwei weitere Zugaben herhalten. "Let's Twist Again" - weit nach Konzertende traten die letzten Besucherinnen und Besucher beschwingt und voller Melodien im Kopf den Heimweg an. red
Autor:Silvia Krebs aus Landau |
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