Pflanzaktion auf unverpachteten städtischen Flächen:
800 Gehölze bilden grüne Säume

Ettlingen. Rund 800 Sträucher bereichern seit etwa fünf Wochen die Feldflur im Bereich Rüppurrer Wiesen und Offenhard: dort pflanzte die Firma Hasenhündl aus Schluttenbach im Auftrag der Stadt Ettlingen heimische Gehölzarten. Trotz der Trockenheit im April, die für die jungen Bäumchen und Sträucher eine erste Bewährungsprobe war, zeigen sich die ersten Blättchen.
Feldhüter Dieter Biedermann von der Liegenschaftsabteilung der Stadtkämmerei, in dessen Zuständigkeitsbereich die Aktion fällt, erläuterte, was es mit den Pflanzungen auf sich hat. „Das Ganze geht auf einen Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 2018 zurück“, erinnerte er. Dabei ging es zum einen um Pestizide und Herbizide, sie werden von der Stadt für selbst gepflegte Grünflächen schon lange nicht mehr eingesetzt. Weiteres Element war die Anlage von Blüh- und Feldgehölzstreifen. Was die von der Stadt verpachteten Flächen anging, einigte man sich mit den Pächtern: Die Landwirte erklärten sich bereit, auf drei Prozent ihrer Flächen Blühstreifen anzulegen. Dies ist inzwischen geschehen, rund 28 Hektar wurden eingesät.

Hinsichtlich der Anlage von Feldgehölzen gelang es der Kämmerei, in Übereinkunft mit dem Pächter des Hofguts Hagebruch eine Fläche im Landschaftsschutzgebiet Rüppurrer Wiesen für die Pflanzung zu sichern. Nachdem auch das Landratsamt Karlsruhe zustimmte, konnte gepflanzt werden. Kleine Feldahornbäume, Hängebirken, Hainbuchen, Walnuss und Vogelkirsche wurden gesetzt sowie Roter Hartriegel als Wildobstsorte. Haselsträucher, Weißdorn, Pfaffenhütchen, Liguster, Schlehe, Hundsrose, Schwarzer Holunder und Salweide werden in ein paar Jahren zahlreichen Tierarten Unterschlupf und Nahrung bieten. Einige der Arten sind wichtige Futterpflanzen für Nachtfalter, deren Raupen wiederum gerne von den größtenteils gefährdeten Fledermäusen gefressen werden.

Auch im Bereich Offenhard wurde eine bereits vorhandene Hecke ergänzt. „Die Gesamtfläche, die im Rahmen dieser Aktion bepflanzt wurde, entspricht in etwa der Größe eines Fußballfeldes“, erklärte Feldhüter Biedermann. Es gebe nicht mehr viele Flä-chen auf der Gemarkung der Stadt, die für solche Hecken und Wildstrauchsäume in Frage kommen, bedauerte er. Solche Bereiche mit Dauerbepflanzung stehen zudem nicht als Ausgleichsflächen zur Verfügung.

Andererseits bringen Pflanzungen mit heimischen Bäumen und Gehölzen der Stadt die wichtigen Punkte für das Ökokonto, das kurz gesagt ein freiwilliges Sparbuch für Naturschutzmaßnahmen ist. Ökokonto-Maßnahmen dienen als Kompensationsmaß-nahmen für Eingriffe in Natur und Landschaft, bestes Beispiel sind Bauvorhaben.
Begleitet wurden die Pflanzaktionen vom Institut für Botanik und Landschaftskunde Breunig, das unter anderem Empfehlungen für die Pflanzenauswahl aussprach.
Ein großes Dankeschön geht an alle Landwirte, die mit der Stadt an einem Strang zogen im Sinne des Umwelt- und Artenschutzes.

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Autor:

Stefanie Heck aus Ettlingen

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