Knapp ein Jahr nach dem ersten Spatenstich
Richtfest des Stadiongebäudes in Ettlingen
Ettlingen. Vor elf Monaten fand der erste Spatenstich für den Tribünen-Neubau statt, am Mittwoch vergangener Woche wurde das Richtfest gefeiert. Voraussichtlich im Sommer wird das Gebäude fertig sein, dann wurde innerhalb von fünf Jahren das gesamte Stadion runderneuert.
Oberbürgermeister Johannes Arnold sprach beim Richtfest von einem „Champions-League“-Gefühl angesichts des Bauwerks. Ursprünglich hatte das Richtfest schon vor Weihnachten stattfinden sollen, doch die Lieferung des Stahlgerüsts hatte sich um zwei Tage verzögert, „daher feiern wir jetzt“. Er dankte Planern, Baufirmen und Handwerkern sowie allen übrigen am Bau Beteiligten, von Seiten der Verwaltung nannte er stellvertretend die Amtsleiter Dr. Robert Determann (Kultur- und Sportamt) sowie Jürgen Rother (Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft).
Auch dem Gemeinderat sprach er ein Dankeswort für die Weichenstellung aus. Ende 2017 nämlich hatte das Gremium beschlossen, für die Errichtung des Stadiongebäudes einen besonderen Weg zu beschreiten: die Zusammenarbeit mit der Bretz Invest + Consult-GmbH. Vorteil war ein um fünf Jahre vorgezogener Baubeginn sowie eine Sponsoring-Summe in Höhe von 400.000 Euro. Im April 2019 erfolgte der erste Spatenstich für den Tribünen-Neubau, die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 3,75 Mio. Euro, Budget und Terminplan sind aktuell im Rahmen. Zwischenzeitlich hatte der Gemeinderat den Kostenrahmen um etwa 500.000 Euro erhöht, Grund waren der verzögerte Baubeginn, unter anderem wegen Artenschutzmaßnahmen sowie der angespannten Lage auf dem Baugewerbesektor.
Ein großes Dankeschön galt selbstverständlich dem künftigen Namensgeber des Stadions, Hans Bretz, der leider aus gesundheitlichen Gründen nicht am Richtfest teilnehmen konnte. Sind Tribüne samt Dach, Vereinsräume und Umkleiden, Außen- und Photovoltaikanlage - letztere wird durch die Bürgerenergiegenossenschaft auf dem Dach montiert – vollendet, werde Ettlingen nicht nur kulturmäßig, sondern auch den Sport betreffend hervorragend aufgestellt sein, unterstrich der OB. „Das Vorhaben war Neuland für alle“, merkte er abschließend an, das Stadion werde von großem Nutzen für die Stadt und die Stadtteile sein. Als Datum fürs Einweihungsfest wurde mit Vorbehalt der 3. Juli genannt.
Für die ARGE der Sportvereine ergriff deren Vorsitzender, Stadtrat Reinhard Schrieber, das Wort. Die Tribüne mache die Anlage wieder wettkampffähig und trainingstauglich, merkte er an. Er dankte allen, die dazu betrugen und -tragen, und wünschte seinerseits Sponsor Hans Bretz alles Gute. Sport habe hohen Stellenwert in der Stadt und in der Gesellschaft, fügte er hinzu und sprach auch der Bürgerenergiegenossenschaft für ihr Engagement sein Lob aus. Er freue sich auf die Einweihungsfeier mit einem bunten Programm für alle.
Für die Planer trat Architekt Maximilian Stengel ans Mikro. Er spreche, sagte er mit Blick auf Bauleiter Martin Denker, für ein ganzes Planerteam, von der Lüftung bis zu den Freianlagen. Aktuell stehe der Bau kurz vor Abschluss der Außenbereiche, derzeit werden die Fassaden installiert.
Zum Schluss verlas OB Arnold das Grußwort von Hans Bretz, der mitteilen ließ, er freue sich, dass das Projekt gut laufe, und sei fest entschlossen, an der Einweihungsfeier teilzunehmen. (amt)
Autor:Jo Wagner |
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