Lockdown light
SPD-Landtagskandidatin Aisha M. Fahir kritisiert Lockdown für Kultur und Gastronomie
Dass die nun verschärften Corona-Maßnahmen eine vollständige Schließung der gastronomischen Betriebe und Kulturstätten vorsehen, kritisiert die SPD-Landtagskandidatin Aisha M. Fahir. 22-Jährige, die im Wahlkreis Ettlingen ins Rennen um den Landtag geht, hält den Lockdown für unverhältnismäßig: „Die Betreiber*innen und Mitarbeiter*innen haben viel Geld und Zeit investiert, Hygienekonzepte ausgearbeitet, die maximale Gästezahl stark reduziert und größere Veranstaltungen abgesagt. Viele machen sogar mehr, als vorgeschrieben ist, um das Vertrauen der Gäste zu gewinnen“, so Fahir.
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts haben gerade einmal 0,5 Prozent der Corona-Fälle ihren Ursprung in der Gastronomie. Dies zeige, dass in der aktuellen zweiten Welle der Corona-Pandemie die Gastronomie nie ein Infektionsherd war, erklärt die Pfinztalerin. „Der ‚Lockdown light‘ legt nicht nur unser öffentliches Leben lahm, er verdrängt Menschen aus sicheren Orten in stickige Partyräume, Wohnzimmer und Garagen mit dem Potenzial, Superspreading-Events zu erzeugen.“, so Aisha M. Fahir. Sie fordert stattdessen Maßnahmen, die dort ansetzen, wo sich Corona unkontrolliert ausbreitet.
Autor:David Heger aus Waghäusel |
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