ULi-Sprechstunde vor Ort in Neuwiesenreben
Thomas Fedrow: „Der Hofladen Hasenhündl ist Umschlagplatz für gesunde Lebensmittel und Informationen“
Die ULi Ettlingen hat für die Menschen der Stadt jeden Freitag von 14 bis 15 Uhr ein "offenes Ohr“ für deren Anliegen und Anregungen sowie ihre Fragen und ihre Kritik, die ULi selbstverständlich vertraulich und diskret behandelt. Am letzten Freitag war ULi in Ettlingen-Neuwiesenreben zu Gast. Christoph Böhm und Thomas Fedrow wurden von der Chefin des Hofladens Andrea Hasenhündl und ihrer Verkäuferin Frau Kastner freundlich empfangen. Geplant war eine Stunde für das Bürgergespräch vor dem Laden. Daraus wurden dann zwei interessante und informative Stunden. Ein Herr bat Fedrow gleich zum Bouleplatz Neuwiesenreben und zeigte den schlechten Zustand. Fedrow war erstaunt, wie der Platz knapp 2 Jahre nach seiner Eröffnung so verwahrlosen konnte: Kaum mehr Belagssand, viel Unkraut in der Bahn und dazu Blätter wie im tiefsten Herbstwind. Der ULi-Vorsitzende versprach sofortige Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Ettlinger Gartenamt.
Die „Apotheke am Berliner Platz schließt – Bürgertreff Neuwiesenreben wird begrüßt
Sorge bereit den Menschen im Quartier die Schließung der „Apotheke am Berliner Platz“. Die ULi-Akteure erfuhren aus dem Munde der Apothekerin Ulrike Geiger, dass sie altershalber in Kürze schließen wird. Sie versprach aber ULi und natürlich allen Anwohnern, dass die Belieferung weiter über die Albtal Apotheke in der Schöllbronner Straße erfolgen werde. Geiger wörtlich: „Das sind wir unseren langjährigen Kunden doch schuldig!“ Lärm durch Jugendliche war auch ein Thema. Man versprach mit der Polizei Kontakt aufzunehmen.
Freudig wurde von einem Senior die Überlegung der Einrichtung von Bürgertreff-Räumen Block Berliner Platz aufgenommen.
Kalkwasser ärgert die Menschen: Was spricht für eine zentral enthärtete Wasserversorgung?
Auch die Frage des Ettlinger Trinkwasser steht auf der ULi-Agenda oder genauer des KALKWASSERS mit rund 17 bis 18 Härtegraden. O-Ton eines Anwohners: „Das ist zu hart im wahrsten Sinne!“ Fedrow stellte fest: „Dass wir in Ettlingen eine sehr gute Wasserbeschaffenheit haben, ist bekannt und sollte selbstverständlich sein. Dann fügt er hinzu: „Nach Studien der Wasserversorger begünstigt das harte Wasser allerdings die Wasserlöslichkeit von Schwermetallen, beispielsweise von Kupfer“. ULi führt daher auf Anregung eines Umweltaktivisten derzeit eine Bürgerumfrage zum Kalkwasser durch. Anhand gefestigter Daten wird festgestellt: Die Abgabe von Schwermetallen beispielsweise aus Kupferleitungen an das Trinkwasser ist ohne Enthärtung doppelt so hoch! Eine Ersparnis von ca. 100 Tonnen an Waschmitteln samt Verpackung und Transport pro Jahr ist in Ettlingen möglich. Ca. 70 Tonnen Regeneriersalz aus Spülmaschinen und dezentralen Ionenaustauscher Anlagen können jährlich in Ettlingen eingespart werden! ULi wird hier näher berichten.
Andrea und Gerhard Hasenhündl arbeiten pro gesunde Lebensmittel und Nahversorgung
Bekanntlich gibt es den Hofladen erst seit weniger Jahren. „Das Ehepaar Hasenhündl hat daraus aber einen flexiblen Umschlagplatz für gesunde Lebensmittel aller Art gemacht“, so Böhm. Er stellt nach Gespräch mit den „Hasenhündls“ fest: „Auch viele interessante Informationen gab es, denn der Hofladen ist eine Drehscheibe der Bürgerschaft“. Sorge bereitet dem Hofladen dann und wann die unfreundliche Ansprache eines Anwohners, der sich am Erfolg des Ladens durch Klagen stört. Fedrow teilt mit, dass er die Stadtbau Ettlingen GmbH um Vermittlung bittet.
Foto (v.l.n.r.):
Andrea Hasenhündl, Thomas Fedrow vor dem Hofladen Hasenhündl, Berliner Platz (Ettlingen-Neuwiesenreben)
Autor:Thomas Fedrow aus Ettlingen |
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