SG Ettlingen weiter ohne Punkte in der 1. Bundesliga Männer
Auch bei den Hessen von Bahnfrei Damm keine Siegchance
Am Samstag, 17.11.2018 mussten die Sportkegler der SG Ettlingen die Reise ins hessische Aschaffenburg antreten, um gegen den Tabellendritten Bahnfrei Damm den 10. Spieltag zu bestreiten. Um 11:45 Uhr rollten die ersten Kugeln im Kegelzentrum Damm und die Ettlinger wollten sich gegen die heimstarken Gastgeber möglichst gut verkaufen, ja vielleicht sogar eine kleine Sensation schaffen und die Punkte entführen, auch wenn die Personalsorgen unter der Woche nicht abnahmen und weiter wichtige Stammspieler zu ersetzen waren.
In der Startpaarung konnte sich der Ettlinger Rainer Grüneberg mit 995 Kegel gut in Szene setzen und ließ damit seinen direkten Konkurrenten Patrick Lebert mit 1012 Kegel nicht zu weit davonziehen. Auch der zweite Ettlinger Spieler, Jörg Schneidereit, zeigte mit 952 Kegel einen guten Auftritt, aber auch er musste sich seinem Gegner Emmerich Blahut mit 976 Kegel beugen, so dass zum Auftakt ein Minus von 41 Kegel auf der Anzeige stand, was noch keinen wirklichen Vorteil für die Hausherren bedeutete.
Im Mittelpaar kam bei den Ettlinger Gästen der erst 16-jährige und noch in der Jugend spielende Patrik Grün zu seinem ersten kompletten Bundesligaspiel, das er bravourös meisterte und mit insgesamt 943 Kegel absolut zu überzeugen wusste. Sein direkter Gegner Felix Kopp konnte erst in den letzten Würfen an ihm vorbeiziehen und erzielte 979 Kegel. Routinier Rainer Grüneberg zeigte bei den Nordbadenern seine ganze Klasse und und erzielte mit 990 Kegel ein tolles Ergebnis. Allerdings ließ sich sein Gegner Christoph Zöller mit 1015 Kegel nicht lumpen und brachte damit seine Farben mit 102 Kegel nach dem Mittelpaar deutlich ins Plus.
Das Schlusspaar musste nun das Spiel entscheiden, allerdings hatten die Hausherren einen komfortablen Vorsprung und konnten somit ohne Druck agieren. Der Ettlinger Kapitän Dieter Ockert erzielte an diesem Tag mit 997 Kegel das beste Ergebnis seiner Mannschaft, sein hessischer Konkurrent Theo Spangenberger konnte dies aber mit 1013 Kegel mehr als kompensieren. Thomas Speck auf Ettlinger Seite erwischte einen rabenschwarzen Tag und kam aufgrund seiner noch nicht ganz ausgeheilten Verletzung nur auf magere 885 Kegel. Damit bereitete er den Boden für den Tagesbesten Patrick Fischer, der mit 1025 Kegel schon alleine 140 Kegel für die Aschaffenburger zum am Ende doch deutlichen Sieg beitragen konnte.
Mit 5762 Kegel vermochten die Ettlinger auch in diesem Spiel nicht zu überzeugen, die hessischen Hausherren zeigten mit 6020 Kegel, wie man es besser macht und was auf den fallträchtigen Bahnen alles möglich ist. Somit ging nun auch das zehnte Spiel verloren und ein Ende der Negativserie ist noch immer nicht in Sicht.
Mit 00:20 Punkten bleibt man weiter am Tabellenende und behält die rote Laterne, zum möglicherweise rettenden Relegationsplatz sind es immer noch 8 Punkte Differenz, was bedeutet, dass man noch 12 Spiele Zeit hat, das Blatt doch noch zu wenden. Allerdings bedarf es dazu der Gesundung wichtiger Stammspieler und endlich das Quentchen Glück, das gerade in wichtigen Situationen immer wieder fehlt, um Spiele noch zu drehen oder in kritischen Momenten auch mal die Oberhand zu behalten.
Im letzten Vorrundenspiel am 24.11.2018 im oberfränkischen Neustadt (bei Coburg) rechnen sich die Spieler um Mannschaftsführer Dieter Ockert eine reele Siegchance aus, stehen die Gastgeber doch mit bisher 04:16 Punkten nur zwei Tabellenplätze besser da als die Ettlinger. Mit einem Sieg soll endlich die Wende eingeläutet werden und dann in der Rückrunde die Mission Klassenerhalt angegangen werden. Dafür werden sich alle Spieler in dieser Woche verstärkt im Training auf ihre Schwachpunkte besinnen und diese gezielt angehen, um dann am Wochenende hochmotiviert die rund 350 Kilometer lange Reise nach Oberfranken anzutreten.
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