SG Ettlingen verliert wichtiges Auswärtsspiel beim Mitkonkurrenten SG Lampertheim
Deutlicher Rückschlag auf dem Weg zum Klassenerhalt

Die wunderschöne Kegelanlage in Lampertheim
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  • Die wunderschöne Kegelanlage in Lampertheim
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Die SG Ettlingen reiste in der 15. Spielwoche zum diesjährigen Aufsteiger und Mitkonkurrenten auf den Relegationsplatz, der SG Lampertheim. Man wusste im Vorfeld, dass man auf den dortigen tückischen Bahnen ein Ergebnis jenseits der 5700 Kegel benötigen würde, um die Punkte entführen zu können. Im Hinspiel in Ettlingen stürzte der jetzige Gastgeber SG Lampertheim die Ettlinger in die Krise, als sie sensationell mit 6008 Kegel die Punkte aus Ettlingen entführen konnten. Man war sich also durchaus der Spielstärke der hessischen Mannschaft im Vorfeld des Rückspiels bewusst.

Beim Spiel über 6 Bahnen gingen Gerd Wolfring, Dieter Ockert und Miroslav Pesko gegen Steffen Back, Bernd Günderoth und Holger Thiemig auf die Bahnen. Alle Akteure brannten auf dieses Spiel und waren heiß auf den Sieg. Im Duell Gerd Wolfring gegen Steffen Back siegte am Ende der Lampertheimer Steffen Back mit 953 Kegel zu 952 Kegel denkbar knapp. Dieter Ockert musste trotz guter 947 Kegel die Überlegenheit seines Gegners Bernd Günderoth an diesem Tag neidlos anerkennen, der mit 1013 Kegel schon einen großen Anteil zur zwischenzeitlichen Führung der Hausherren beitrug. Auch Holger Thiemig hatte gegen Miroslav Pesko auf für ihn ungewohnten Bahnen mit 970 Kegel zu 917 Kegel deutlich die Oberhand und erhöhte die Führung für die Heimmannschaft zur Halbzeit auf fast uneinholbare 118 Kegel.

Da bei den Ettlingern im Schlusspaar kurzfristig und ungeplant der beste Auswärtsspieler Rainer Grüneberg ausfiel, mussten Andreas Wolf, Jörg Schneidereit und Thomas Speck gegen Ralf Schmitt, Kevin Günderoth und Thomas Geyer versuchen, das Spiel noch zu drehen. Andreas Wolf hatte mit 949 Kegel einen schweren Stand gegen Ralf Schmitt mit 973 Kegel und gab weitere wichtige Kegel ab. Auch Jörg Schneidereit, der aufgrund eines Arbeitsunfalls noch immer nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und Fähigkeiten ist, musste mit 887 Kegel Kevin Günderoth mit 896 Kegel ziehen lassen, so dass das Spiel schon entschieden war. Thomas Speck konnte mit 964 Kegel seinen Nebenmann Thomas Geyer mit 953 Kegel zwar auf Distanz halten und noch ein wenig Ergebniskkorrektur betreiben, musste aber mit ansehen, dass das Spiel letztendlich mit 5758 Kegel zu 5616 Kegel an die hessischen Hausherren ging.

Bernd Günderoth mit dem einzigen Tausender des Spiels sowie die Heimstärke der Lampertheimer besiegelten letztendlich diese, auch in der Höhe, verdiente Niederlage bei bis in die Haarspitzen motivierte Hessen. Die Ettlinger konnten die Attacken der Hausherren nicht angemessen erwidern und boten auch sonst nur höchstens durchschnittliche Hausmannskost auf ungewohnt schweren Bahnen. Dass damit die Niederlage nicht zu vermeiden war, leuchtet jedem ein. Damit sind sowohl der TV Haibach als die SG Lampertheim wieder auf 4 Punkte in der Tabelle enteilt. Allerdings spielen diese beiden Mannschaften jetzt gegeneinander, die Ettlinger müssen allerdings zum schweren Auswärtsspiel ins hessische Mörfelden, so dass die Vorzeichen durchaus ungünstig stehen. Allerdings sind noch vier Heimspiele bei insgesamt sieben Spielen zu bestreiten, so dass man den Kopf noch längst nicht in den Sand stecken muss, sondern weiter von Spiel zu Spiel kämpfen wird und immer wieder die Lücken suchen muss und die wenigen Chancen, die sich bieten, dann endlich auch nutzen muss.

Die Minimalchance Relegation ist für die Ettlinger Bundesligamannschaft immer noch machbar, nur die Chancen werden von Mal zu Mal geringer und man muss sich jetzt dann endlich aufmachen, auch zu punkten und den Schwung in die letzten Rundenspiele mitzunehmen.

Autor:

Thomas Speck aus Ettlingen

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