Neuaufbau für die kommende Saison in der 2. Bundesliga läuft
SG Ettlingen verabschiedet sich mit einem Heimsieg aus der Eliteliga
Im letzten Heimspiel der Saison 2018 / 2019 in der 1. Bundesliga Männer der Deutschen Classic-Kegler Union (DCU) erwartete die SG Ettlingen am Samstag, 23.03.2019 vor heimischer Kulisse den schon als Absteiger feststehenden oberfränkischen Klub PSV Franken Neustadt zum letzten Spiel in der Eliteliga. Die Ettlinger, die am letzten Wochenende durch die tragische und knappe Niederlage auf eigenen Bahnen als weiterer Absteiger feststanden, konnten somit nochmals frei aufspielen und sich möglichst mit einem guten Heimergebnis von den Fans, Zuschauern und Sponsoren und Gönnern verabschieden. Durch die weite Anreise der Gäste begann das Spiel nicht zu gewohnter Uhrzeit um 14:00 Uhr, sondern schon um 12:00 Uhr.
Im Startpaar gingen für die Ettlinger Hausherren Gerd Wolfring und Jörg Schneidereit auf die Bahnen, ihnen gegenüber standen auf Seiten der Gäste Michael Moosburger und Michael Lohrer. Gerd Wolfring spielte auf gewohnt hohem Niveau und zeigte mit 1086 Kegel ein Top-Ergebnis. Sein Gegner Michael Moosburger konnte mit 1013 Kegel dem nicht folgen und so konnten wertvolle Kegel gutgemacht werden. Auf der anderen Seite hatte Jörg Schneidereit mit 977 Kegel gegen einen überragend aufspielenden Michael Lohrer, der mit 1095 Kegel persönliche Bestleistung erzielte, keine Chance. Somit mussten die Ettlinger im Startpaar einen Rückstand von 45 Kegel hinnehmen.
Im Mittelpaar schickten die Gastgeber Andreas Wolf und Dieter Ockert gegen Jürgen Bieberbach und Dietmar Gäbelein auf Gästeseite auf die Bahnen. Andreas Wolf hatte mit 1016 Kegel gegen den Gästekapitän Jürgen Bieberbach mit 979 Kegel wenig Mühe, auch Dieter Ockert zeigte mit 1030 Kegel gegen Dietmar Gäbelein mit 983 Kegel einen starken Auftritt, so dass nach dem Mittelpaar ein Vorsprung von 39 Kegel auf der Anzeige stand.
Im Schlusspaar trafen die beiden Ettlinger Thomas Speck und Rainer Grüneberg auf die beiden Neustädter Sascha Hammer und Thorsten Kockmann. Gleich von Beginn an zeigte Thomas Speck, dass er nicht gewillt war, das Spiel noch abzugeben. Mit 307 Kegel auf der ersten Bahn zeigte er ein Weltklasseresultat und katapultierte den Vorsprung damit über 100 Kegel. Mit 1070 Kegel zeigte er am Ende ein hervorragendes Resultat, sein Nebenmann Sascha Hammer musste mit 964 Kegel seine Überlegenheit anerkennen und kam somit nicht mehr ran. Da spielte es auch keine Rolle mehr, dass Rainer Grüneberg mit 991 Kegel seinen Bahnnachbarn Thorsten Kockmann mit 1010 Kegel ziehen lassen musste.
Mit starken 6170 Kegel besiegte die SG Ettlingen den PSV Franken Neustadt, der sich mit 6044 Kegel auch nicht zu verstecken braucht und beendet die Spielrunde mit dem 9. Tabellenplatz, der leider durch die Verringerung der 1. Bundesliga Männer der DCU von 12 Mannschaften auf 10 Mannschaften in diesem Jahr nicht zum Klassenerhalt reicht, sondern ein direkter Abstiegsplatz ist. Somit steigt die SG Ettlingen zum zweiten Mal seit Bestehen der DCU 2012 aus der Eliteliga ab und wird in der kommenden Runde voraussichtlich in der 2. Bundesliga Süd Männer antreten.
Nach dem Spiel wurde noch zusammengesessen und gefeiert, wenngleich die Stimmung nicht ganz so gut war, wie wenn man die Liga hätte halten können. Ab Beginn dieser Woche richten sich aber alle Bemühungen der SG Ettlingen schon auf die kommende Spielrunde, über die kommende Sommerpause werden die Spieler hart an sich arbeiten und noch bestehende Fehler abstellen, um dann ab September 2019 in der 2. Bundesliga voll durchzustarten. Man wird auch schauen, ob man sich noch mit guten Spielern gezielt verstärken kann, um dann das Ziel direkter Wiederaufstieg konsequent zu verfolgen. Alle Ressourcen werden gebündelt und das Ziel des gesamten Klubs fokussiert sich nun darauf, im übernächsten Jahr wieder erstklassig zu spielen. Die 2. Bundesliga soll nur eine kleine Zwischenstation sein, im nächsten Jahr um diese Zeit soll dann die große Aufstiegsfeier steigen und der Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse gebührend gefeiert werden.
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