„Akte Pfalz“ ist zeitgenössische Kunst aus der, in der, zu der Pfalz, dem Grenzgebiet zu Frankreich, der multikulturellen Durchgangsregion am Rhein. Die Ausstellung bezieht sich bewusst auf die Geschichte der Region und ihre demokratischen Wurzeln, symbolisiert durch die Tradition und die Ideale des Hambacher Festes.
„Akte Pfalz“ ergreift Partei in der aktuellen politischen Auseinandersetzung mit den Mitteln der Kunst. Klare Kante für den Rechtsstaat, den universellen Menschenrechten verpflichtet, freiheitlich, aufmüpfig, diskussionsfreudig. Vielfältig in den kulturellen Konzepten und Mitteln, experimentell und ungewöhnlich. Einheitlich für die Errungenschaften der Demokratie. Unterschiedlich in den Positionen, aufeinander Bezug nehmend, woraus durchaus fließende Übergänge entstehen können und sollen.
Vier Künstlerinnen und Künstler mit biographischem Bezug zur Pfalz erkunden zusammen mit einem Gast aus Leipzig, leisten Recherchebeiträge zur „Akte Pfalz“:
Katharina Hamp, geboren 1996 in Kaiserslautern. Studium: Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken und Universität Caxias do Sul in Brasilien. Lebt und arbeitet in Darmstadt. Soundinstallation und Performance, gemeinsam mit Dirk Dullmaier, Darmstadt
Jochen Plogsties, geboren 1974 in Cochem an der Mosel. Studium: Kunsthochschule Mainz und Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Lebt und arbeitet in Leipzig. Malerei
Paul Schuseil, geboren 1989 in Speyer. Studium: Kunsthochschule Mainz und Kunstakademie Düsseldorf . Lebt und arbeitet in Neustadt an der Weinstraße. Installation/Skulptur
Tina Stolt, geboren 1964 in Gummersbach. Studium: Philipps-Universität in Marburg. Lebt und arbeitet in Karlsruhe und ist Professorin für Bildnerische Praxis an der RPTU in Landau. Zeichnung/Grafik/Installation
Michael Volkmer, geboren 1966 in Ludwigshafen. Studium: Freie Akademie Rhein-Neckar, Mannheim. Lebt und arbeitet in Hochstein/Donnersberg. Arbeitet installativ und raumbezogen.
Manfred Geis, Initiator von „Akte Pfalz“, zu dem Motiv für diese Präsentation: „Mit dieser Ausstellung will der Kunstverein Bad Dürkheim eine Reihe begründen, die sich zum Ziel setzt, bewusst Künstlerinnen und Künstler mit pfälzischem Bezug zu präsentieren und damit einen neuen, an den zeitgenössischen künstlerischen Ergebnissen orientierten Blick auf die Kunstregion Pfalz zu eröffnen.“
Die Ausstellung wird am Freitag, 31. Mai 2024, 19 Uhr, in der Burgkirche, Leiningerstr. 19, in Bad Dürkheim eröffnet.
Sie wird gezeigt bis zum 23. Juni 2024.
Öffnungszeiten: Do und Fr 17-19, Sa 15-17, So 11-13 Uhr.
Während der Laufzeit der Ausstellung findet am Donnerstag, 20. Mai, 19 Uhr, in der Burgkirche eine Diskussionsveranstaltung unter anderem mit Steffen Egle, dem Direktor des Museums Pfalzgalerie in Kaiserslautern, statt. Unter dem Titel „Lob der Pfalz?!“ geht es um die Lage der Bildenden Kunst in der Region. Eintritt frei.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage des Kunstvereins Bad Dürkheim (www.kunstverein-bad-duerkheim.de) sowie den sozialen Netzwerken Instagram und Facebook.
Autor:Paul Schuseil aus Neustadt/Weinstraße | |
Webseite von Paul Schuseil | |
Paul Schuseil auf Instagram |
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