Bearbeitung und Aufführung der Musenbolde aus St. Ingbert. “Bookpink“ (niederdeutsch für Buchfink) ist laut der Autorin Caren Jeß ein “dramatisches Compendium“. Durch ihre Großmutter “Hör mal meine Lütte, de kleene Bookpink“ lerne sie, dass es sich lohnt den Vögeln Beachtung zu schenken. “In den Theaterraum fliegen die Vögel als bedruckte Blätter – als Kreaturen gehen sie daraus hervor“, so die Autorin. Die “Musenbolde“ lassen auch dieses Mal die Vögel mit menschlichen Zügen und Lebenssituationen lebendig werden. Zwei “dramatische“ Einheiten stehen auf dem Programm. Es beginnt mit “Bussard im Beton der Vernunft“. Geschickt sind mit der Wahl der Vögel neben dem Bussard, der Rauchschwalbe, dem Zilp Zalp und der Feldlerche Menschen assoziierte Vorstellungen und mögliche Eigenschaften verbunden. Der Bussard wird als “Objekt vieler Fragen“ beschrieben, welche die in den kahlen Betonraum ein und ausfliegenden Vögel stellen. Existenzielle Fragen, die sich besonders im Jugendalter stellen. Auf die Antwort dürfen die Zuschauer gespannt sein. Zur Wiederaufführung, weil thematisch mit der ersten gut verknüpft – und auch auf vielfachen Wunsch der Zuschauer vom Vorjahr – gelangt der “Dreckspfau“. Nachdem Ausschlüpfen und dem ersten freudigen “Piep“ fällt ein verschmoddertes Zaunkönigsnest!!! auf den kleinen Pfau und ruiniert sein buntes Federkleid. Vom eitlen Spatz!!! gemobbt, versucht er sich auf nicht eben immer geraden Wegen ins Leben zu kämpfen… befreit tanzt er am Ende auf. So wie der Tanz in beiden Stücken eine klärende wie emotional vertiefende Komponente darstellt. “Musenbolde“ Johannes Becher (Text) Ein Stück für Menschen ab 12 Jahren. Copyright Bild: Sophia Herold | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Homburg aus Kreisanzeiger Homburg |
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